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  • aseptor

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Re: Wenigstens hat Corbyn eine kognitive Dissonanz

Gently__ schrieb am 18.04.2017 13:28:

Zucker ist aus der modernen Küche nicht mehr weg zu denken.
Auch in normalen Kochkursen kann man lernen, dass man viele Gerichte mit Süße, Säure und Bitterem "tunen" kann um vollmundig schmeckende Gerichte zu kreieren.

Ja, das ist eine Unsitte, die sich in den letzten Jahren ziemlich eingebürgert hat, in alle möglichen Gerichte Zucker zu schmeißen, damit es "vollmundiger" schmeckt, egal ob das zum Gericht passt und dort Sinn macht, oder nicht. Klar: Süß-saure Gerichte, ein Teil der Salatsaucen, Rot-/Blaukraut, manche Wildgerichte brauchen eine süße Komponente. Schinkennudeln oder Königsberger Klopse z.B. eher nicht. Eigentlich geht's bei der Zubereitung schmackhafter Gerichte ja eher darum, dass die Aromen der einzelnen Zutaten ein rundes Ganzes ergeben, das ohne großartiges "Tuning" auskommt. Hier ist allerdings die Qualität der Zutaten entscheidend.

Und da spielt es keine Rolle ob das in der Sterneküche oder beim Billigfertiggericht passiert. Mit Zucker schmeckts einfach besser. Die Leute neigen dazu, Nahrungsmittel zu kaufen die ihnen besser schmecken.

Zum einen: siehe oben und zum anderen: das ist für mich eher ein Zeichen dafür, dass "schmeckt einfach besser" eher etwas anerzogenes ist.

Man kann ja mal aus frischen Tomaten eine wohlschmeckende Tomatensauce zaubern, ohne Zucker wird das schwierig.

Danke für das Beispiel. Gerade eine Sauce aus frischen Tomaten ist zuckerfrei ziemlich einfach hinzubekommen, wenn man wirklich reife und eher kleinere Tomaten (Kennzeichen: intensivrote Farbe und schon etwa weich) nimmt. Die schmeckt dann auch nach Tomaten und nicht nach roter Plempe mit Zucker, Knoblauch und Thymian.

Edit: Typo

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.04.2017 13:17).

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