... dass Bildung wahrscheinlich der wesenlichste Schlüssel für eine Verbesserung ist. Wer das in dieser Welt bisher geschafft hat, ist der dem konfuzianischen Kulturkreis zuzuordnende Teil Asiens. Am konsequentesten China, das erkannt hatte, dass die ständig wachsende Bevölkerung alle Erfolge in der Bildung auffrisst und mit der Ein-Kind Politik konsequent gegen gesteuert hatte.
An diesen Beispielen sieht man aber auch, wie wichtig es ist, die jeweilige kulturelle Tradition im Auge zu haben. Wenn in Afrika der Fortschritt Fahrt aufnehmen soll, dann kann das nur geschehen, wenn dies auf der Basis der jeweiligen Traditionen geschieht. Und es scheint mir eine wesentliche Lehre der Geschichte zu sein, dass Völker erst dann einen Ausweg suchen, wenn es keine leichte Alternative mehr gibt.
Eine Umfrage des Handelsblatts unter ihren afrikanischen und asiatischen Korrespondenten, wie in ihren Berichtsländern die Migration nach Europa bewertet wird, gab das wenig überraschende Resultat, dass die dortigen Machthaben froh über den Exodus seien, weil es den Druck auf Veränderungen abmildere. In diesem Sinne machen sich die Unterstützer einer ungehinderten Migration durchaus schuldig, dass es in diesen Ländern nicht vorwärts geht.