Chef-Kommentar schrieb am 22.03.2018 10:36:
Ich habe gerade einen Sohn. Er hat alles was er sich wünschen kann. Er wächst und gedeiht. Er hat nur das Glück gehabt im "richtigen" Land geboren worden zu sein. Es schmerzt mich sehr, zu sehen, dass andere Kinder keine Chance haben werden. Warum kriegen wir es als Menschheit nicht hin wenigstens etwas den Ausgleich zu schaffen zwischen den unterschidlichen Bevölkerungen?
Soziobiologistische Antwort: Das eigene soziale Rudel hilft sich gegenseitig. Die "anderen", egal ob sie die falsche Religion, Farbe, Fußballmannschaft, Abstammmung, Sexualität oder was auch immer haben, sind doof und können ruhig sterben.
Evolutionsbiologische Antwort: Lebewesen, die ihren Lebensstandard für genetisch nicht nah verwandte andere Lebewesen aufgeben, haben in Vergangenheit eine geringere Überlebenschance gehabt, ihre Nachkommen weniger päppeln können und sind daher ausgestorben. Arten, die sich um eigene Nachkommen kümmern (50% eigene Gene), oder, falls es einem wirtschaftlich extrem gut geht oder man selbst keine hat, notfalls auch um weiter entfernt verwandte der eigenen Spezies, bleiben.
Ethisch-psychologische Antwort: Weil wir ein Haufen egoistischer Arschlöcher sind.
Bizarrer, zynischer "Trost": Irgendwann kommen wieder andere Zeiten. Vor dreitausend Jahren haben Hochkulturen in afrikanischen und arabischen Wüsten die Schrift erfunden und sich gar nicht um die Einwohner Amerikas gekümmert. Die Ur-hoch-x-Enkel irgendwelcher Afrikaner könnten in ein paar tausend Jahren nach Versiegen des Golfstroms, des Erdöls und was weiß ich unsere Nachkommen abwehren...
Marzipan