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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Peter Nowak schlägt den Wendler

Der Wendler ist nun wirklich nicht die hellste Kerze.
Was der in der letzten Zeit so alles herausgehauen hatte, war vor allen Dingen eines: Wirr.

Aber Peter Nowak muss ihn unbedingt noch überholen.

In Konzentrationslagern wurden im NS-Regime Gegner jeglicher Couleur, von Zeugen-Jehova-Anhängern bis zu Kommunisten, deportiert. Davon zu unterscheiden sind die Vernichtungslager, in denen Jüdinnen und Juden gequält und ermordet wurden.

Die sog. Vernichtungslager waren auch Konzentrationslager. Andere Konzentrationslager waren auch sog. Außen- und Arbeitslager. Jenseits der (wenigen) politischen Häftlinge, die aber größtenteils während der sog. Endzeitverbrechen ermordet wurden, orientierte sich die jeweilige Unterbringung an der Verwertungsmöglichkeit der Arbeitskraft. Es war duchaus nicht unüblich, dass die Häftlingen auch in andere Lager verbracht wurden.
Auch wurden in den Vernichtungslager nicht nur Juden ermordet. Diese stellten nur die größte Gruppe.

Daran haben sich in der Vergangenheit auch und vor allem Linke beteiligt, die damit deutlich machen wollten, dass sie in der BRD den Nachfolgestaat des Nationalsozialismus sahen.

Die "Linken" waren ja auch gerne auf dem linken Auge blind und logen sich damals kräftig selber Einen in die Tasche. Das geistige Erbe des Dritten Reichs feierte in der DDR fröhliche Urständ. In der "demokratischen" Republik hatte nur eine Partei mit einem Führer etwas zu sagen. Aus der HJ wurde die FDJ. Die Fahne und die Lieder wurden ausgewechselt, aber unter der Haube ein totalitärer Geist, dem sich alle unterzuordnen hatten. Ein wesentlicher Unterschied zum Dritten Reich: Die Nazis waren nicht so verlogen. Da hieß die Hitler Jugend so, weil diese dem Führer zu dienen und nachzueifern hatte. Keine "Freie" deutsche Jugend, denn nur Wenige trauten sich die Freiheit zu nehmen, ihre Kinder nicht in diesen Club zu schicken.

Zum Geseiere über die "Nazi"-BRD fällt mir immer nur der Biermann ein.
Der Linke fand die DDR erst auch so toll und wurde mit viel Trara Empfangen, als er in den Osten ging. Dann sah er den real existierenden Sozialismus und fing an, schmutzige Lieder zu singen. Da nutzte man die Gelegenheit, ihn nach einem Auslandsaufenthalt nicht mehr einreisen zu lassen.
Etlichen Künstlern und engagierten Bürgern der DDR, die sich für Biermann einsetzten, wurde dann über mitgespielt.

Das passierte erst, als die Tätergeneration nicht mehr im Berufsleben war, und bringt Deutschland heute den Mehrwert ein, als Relativierung der Shoah bezeichnen zu können, was damals Verunglimpfung des Staates hieß.

Täter und Opfer der damaligen Zeit sind heute fast alle tot. Auch die Leute, die das Leben im Dritten Reich wirklich kannten und denen die Sachzwänge und echten Alternativlosigkeiten durchaus bekannt waren.
Viele Menschen kennen solche Leute nicht einmal mehr.
Seitdem regieren die Schwätzer und Pantoffelhelden, die natürlich alle im Widerstand gewesen wären. Wenn man sie sich anschaut, dann bekommt man einen Lachkrampf. Diese Helden wäre alle ganz früh braun geworden. Erst die Unterhose und dann hätten die kräftig mitgetanzt.
Genauso kann man es mit den Begriffen Nazi und KZ halten. War das einmal die Ultima Ratio einer Beschimpfung, sind die doch schon längst im Alltagswortschatz angekommen.

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