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  • mind.dispersal

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2010

Das obligatorische Netzwerk

"Es gehört wohl zum Standard, dass in Fällen von rechter Gewalt stets von einem Einzeltäter gesprochen wird und ein rechtes Netzwerk nicht einmal in Erwägung gezogen werden möchte. Die Attentate in Hanau, Kassel oder Halle sind Beispiele dafür. Unklarheiten und zahlreiche offene Fragen zu den Tätern und der Abläufe werden von Behörden vertuscht oder im Dunkeln gelassen. Die Verstrickung von Polizei und Verfassungsschutz in unklare Mordfälle werden vertuscht und geheim gehalten."

Es gehört aber umgekehrt anscheinend auch zum Standard bei jedem Fall von Gewalt, in dem ein rechtes Motiv nachgewiesen wird oder offensichtlich ist, gleich ein rechtsextremes Netzwerk im Hintergrund zu vermuten und eine entsprechende Untersuchung zu fordern, ganz gleich, wie oft und deutlich sich herausstellt, dass weder ein Netzwerk vorhanden noch für die Tat nötig war.

So wichtig der Kampf gegen Rechts ist, bin ich diese nervige Standardleier mittlerweile trotzdem Leid, weil sie selbst rein politisch motiviert ist und stets hofft, lokale Regierungen und Behörden in Skandale mit hineinzuziehen. Das linke Pendant zu Trumps "drain the swamp".

Rechtsextreme Einzelkämpfer sind, wie islamistische Messerstecher sehr oft einfach nur die losen Enden in einer diffusen Netzkultur, anstatt reelle Sitznachbarn bei der Wehrsportgruppe oder dem IS.

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