Oh, danke meiner Zeit bei der BW bin ich auch Pazifist. Das einzig gute an meiner Dienstzeit. :)
Und das Problem "Rechte" in der BW ist mir von ersten Tag an aufgefallen. Lag wohl an den vielen "Traditionsschaukästen" in den westdeutschen Kasernen, an die man so vorbei ging.
Zu deiner Frage.
Meine abendliche Aktion, eine "Veranstaltung auf zu lösen, war für mich rechtlich nicht klar einzuordnen. Es sollte nur ein "Denkzettel" sein, weil ich als Wachpersonal von den Teilnehmern nicht ernst genommen wurde.
Mir blieb aber nach der massiven Beschwerde (Ruhestörung!) keine andere Wahl, als dort zu erscheinen. Natürlich hab ich nach Erkennen der Reichskriegsflagge an der Wand und entsprechender Musik sofort gewußt, welch geistig Kind die Veranstaltung war.
Vorsteher war ein Hauptfeldwebel, den ich sogar kannte.
Da sich nun 5 Soldaten weigerten ihre Dienstausweis vorzulegen, um die Personalien zu erfassen, beschloß ich diese mit ner Nacht im Bau dazu zu bringen, die evtl noch nachzuholen. Als dann bis zum nächsten Morgen nix passierte und der Herr mit meinem WachOffz auftauchte, wurde mir suggeriert, dass alles schon geregelt wurde und wir die "Sache" auch nicht unbedingt eintragen müssen (ein Vermerk der Ruhestörung war das einzige).
Im Nachhinein war auch ich nur ein gläubiger, auf die nun folgenden Vorgänge hoffender, dummer junger Mann. Ich dachte ja auch damals, dass der MAD, wenn er denn schon präsent ist, sich auch darum kümmere. Hat er wohl auch, nur nicht so wie ich es erwartet hätte.
Im übrigen.....vorrangig die ideologische Komponente hat mich veranlasst, meine Dienstzeitverlängerung auf Z8 aufzukündigen (Verzichtserklärung) und diesen Verein schnellstmöglichst zu verlassen.
mfg