Eigentlich eine Win-win-win-Situation: gut für die Wirtschaft und den Verkehrsfluss,...
Ja, gut für 'die Wirtschaft', genauer die Volkswirtschaft, aber nicht notwendigerweise für die einzelnen Firmen, also betriebswirtschaftlich. Und das ist, was im real existierenden Kapitalismus schliesslich zählt. Oder glaubt Goessmann an eine zufällige Entwicklung? Im Kapitalismus setzt sich nicht die vernünftigste, sondern die betriebswirtschaftlich lukraktivste Lösung durch und nur selten ist das ein und dasselbe. (Im gegebenen Zusammenhang hängt diesbezüglich einiges auch an Topographie, Landesgrösse etc.)
Die beschriebene Fehlentwicklung dauert nun schon ein halbes Jahrhundert an. Deutschland ist nun eine LKW-Welt. Das wieder zu ändern ist extrem teuer und zeitaufwendig. Die heutige DB würde kaum mehr Güterverkehr verkraften, als sie aktuell bewältigt. Oder anders, man ist systembedingt - starker Industriezweig mit entsprechender Lobby - in eine Falle gelaufen, aus der man nur sehr, sehr mühsam wieder herausfindet.