Solange DE nicht über entsprechende Speicher verfügt, bedeutet das Absichten letztlich nur Outsourcing der Reservekraftwerke für die Nacht und Dunkelflaute.
Die Regelenergie lassen sich unsere Nachbarn dann hoch vergüten.
Das ist kein Vorwurf. In DE wäre es nicht anders. Angenommen wir decken unseren Regel bedarf Mittags zu 100% aus erneuerbaren, erzeugen die Reservekraftwerke weiter kosten, welche sich dann im Strompreis nach Sonnenuntergang widerspiegeln. Der Preisunterschied Tag/Nacht wird bei weiterem Ausbau noch extremer, da die Auslastung der Reservekraftwerke sinkt, diese aber nach wie vor Kosten verursachen.
EE läuft daher darauf hinaus, dass man am Ende des Tages die doppelte Infrastruktur erhalten muss. Das einzige was gespart wird ist Brennstoff. Welchen Anteil der am Strompreis (VK des Kraftwerks) hat sei dahingestellt. Als Beispiel: 1to Braunkohle kostet ca. 20€ und bringen ca. 5MWh thermisch, ergo 2MWh elektrisch. Somit betragen die Brennstoffkosten ca. 1cent/kWh. Und der BK-Preis ist nur so hoch, weil damit die Kosten des Ausstiegs (Renaturierung und Pensionen) bezahlt werden. Die Förderkosten liegen weit darunter. Verkauft wird der Strom dann für 4-5 cent/kWh.
Eine andere Frage ist, was künftig mit den Abfällen passiert, welche in den Kohlekraftwerken mitverbrannt wurden. Für die ist ggf die thermische Verwertung vorgeschrieben. Neue Anlagen bauen?