AxELerator schrieb am 04.10.2023 13:41:
Seit dem Ende April ... ist Deutschland das erste Mal seit langem wieder Netto-Stromimporteur
Also haben die viel gepriesenen alternativen Energiequellen uns nicht mal im Sommer adäquat mit Energie versorgen können. Da bin ich schon gespannt, wie das im Winter wird, wenn Photovoltaik nicht liefert.
Schon jetzt sorgt die verstärkte Kohleverstromung für steigende CO2 Emissionen pro erzeugter KWh Strom in Deutschland. Auch das wird im Winter nicht besser.
Wenn man also aus dem Importüberschuss irgendwelche neuen deutschen Abhängigkeiten ableiten wollte, dann ist die dänische Windenergie sicherlich der erste Kandidat
Darüber reden wir nochmal, wenn das Jahr rum ist. Statistiken für saisonal schwankende Größen machen für Zeiträume, die kürzer sind als eine Saison, nämlich gar keinen Sinn.
Abgesehen davon ist natürlich vollkommen unerheblich, wer den Strom liefert den wir nicht mehr erzeugen. Dafür haben wir ja das europäische Verbundnetz.
Aber da sowohl Dänemark als auch Frankreich überwiegend mit Strom heizen, werden sie im Winter eher weniger Überschuß haben. Dann kommt "unser" Strom wahrscheinlich aus Kohlekraftwerken in Osteuropa. Dann wird der CO2 Ausstoß für unseren Strom nochmal steigen.
Deutschland importierte schon seit längeren im Sommer und exportiert im Winter.
Wir könnten uns problemlos selber mit stromversorgen importieren aber lieber CO2- und kostengünstigeren Strom aus den Ausland wenn möglich.
Kannst ja gerne rechnen was der Neubau von AKWs für die CO2 Bilanz bedeutet hätte im Gegensatz dazu jetzt etwas mehr Kohle zu verbrennen bis die erneuerbaren ausgebaut sind (die vorher durch AKW Strom blockiert wurden)
Vergesse dabei aber die 1 mio jahre lagerung nicht die kostet sicher auch viel CO2