xj12 schrieb am 04.10.2023 14:40:
Afaik standen bei allen drei zuletzt abgeschalteten Anlagen massive Wartungen und Erneuerungen an, um die ausgelaufene Betriebserlaubnis zu erneuern.
Richtig - hätte man ja genug Zeit gehabt die durchzuführen. Irgendwie wird da immer so getan als ob man das nicht hätte machen können. April inkl. Oktober hätte da wohl gereicht.
Nein, das hätte tatsächlich Jahre gedauert und Milliarden gekostet. Details dazu hier:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/atomausstieg-bayern-101.html
Ich finde es persönlich unverantwortlich, wenn Populisten wie Markus Söder (ausgerechnet der*) suggerieren, man könne die Altanlagen einfach und ohne nennenswerte Nachteile/Zusatzkosten noch ein paar Jahre länger laufen lassen - und dann auch noch in "bayrischer Eigenregie". Das war ein absoluter Quatschvorschlag von dem Söder wusste, dass er keinerlei Chance auf Realisierung hätte.
Zum Glück nicht, aber schlägst Du ernsthaft vor, derartige Sicherheitsbedenken einfach zu ignorieren - nach dem Motto "Et hätt noch immer jot jejange?".
Sehe ich jetzt nicht - bis zuletzt liefen die - und man hätte nun genug zeit für die Wartungen gehabt.
Das behauptest Du jetzt einfach bar jeder Kenntnis der Materie.
Flinx
*) Zum Thema Söder - das Internet vergisst nicht, der Artikel ist aus dem Jahr 2011:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/atomstreit-in-der-koalition-soeder-droht-mit-ruecktritt-1.1101971
Auf Abgeordnetenwatch ist Söder danach gefragt worden - und hat bislang nicht geantwortet, siehe
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/markus-soeder/fragen-antworten/2011-waren-sie-noch-fuer-einen-atomausstieg-sie-drohten-sogar-mit-einem-ruecktritt-als-umweltminister-warum