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  • Saul Goodmen

mehr als 1000 Beiträge seit 20.03.2015

Re: Spielt kaum eine Rolle...

Ammerländer schrieb am 04.10.2023 11:47:

Der Stromaustausch zwischen den Ländern dient hauptsächlich der Stabilisierung der Netze.

Es wird Strom importiert wenn welcher fehlt. Fehlt welcher ist der Strom natürlich nicht sofort weg. Die Frequenz und Spannung würde sinken, das könnte zu Fehlfunktionen oder Ausfall führen. Deshalb werden dann zB Firmen abgeschaltet, die Bahn schaltet Güterzüge ab,... Das passiert tatsächlich bereits, ist nicht nur Theorie. Beim Bürger entsteht der Eindruck, Strom ist doch immer dagewesen. Naja nicht für alle.

Der Begriff Stabilisierung ist etwas irreführend, wenn welcher fehlt dann fehlt er auch.

Er ist nicht für große Lieferungen ausgelegt. Deutschland maximale Last liegt bei 70 GW. Nicht einmal 10% davon ließe sich aus Frankreich importieren.

Für wieviel die Stromtrassen max ausgelegt sind müsste man nachlesen.
Aber 10% wäre eine ganze Menge, 7 GW das sind 7 Kraftwerke a 1000 MW.

Die Im- und Exporte spielen daher für eine Abhängigkeit eigentlich keine Rolle.

Doch, weil es ansonsten zu Abschaltungen kommt.

Abhängig von einem Lieferanten ist man, wenn man nur diesen hat, um einen Blackout zu verhindern.

Mit dem Netz sind wir nicht von einem abhängig, das ist der Unterschied.
Allerdings war das auch schonmal so knapp, das man in Bulgarien uralte Kohle KW aktivieren musste, weil sonst kein anderer mehr liefern konnte.

Deutschland ist abhängig von seinen Kohle- und Erdgaskraftwerken, denn ohne diese würde jeden Abend das Netz zusammenbrechen. Importe aus Frankreich in ausreichender Menge, um dies zu verhindern, sind nicht möglich.

Das ist sicher richtig.
Nach der Abschaltung der AKW wurden von Habeck zusätzliche Kohle KW hochgefahren.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.10.2023 13:26).

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