nun ja,... Hauptsache Populismus. es geht doch nicht nur um Lokführer*innen, sondern um alle Gebiete bei der Bahn. Viele Ausfälle entstanden bspw. durch unbesetzte Stellwerke durch fehlende Fahrdienstleiter*innen usw. Ohne Lotsen, kein Fahren. Wenn bestimmte Dinge automatisiert werden, gibt es eben woanders Menschen, von denen man abhängig ist. Das war schon immer so und wird noch lange so bleiben. Es ist ja okay so. Es gibt ja genug überall zu tun.
Meiner Meinung nach: muss die Struktur des Konzerns in allen Bereichen verbessert werden. Es gibt Hierarchien, fehlende Entscheidungsbereitschaft, ich denke auch, falsche "Incentives" für Mitarbeiter*innen und Manager.
Es gibt viel zu tun, packen wir es an. Hohle Drohungen der FDP helfen da gar nicht. Wenn 30 Jahren an falschen Zielen gearbeitet wurde und gleichzeitig die Last auf die Bahn sehr stark erhöht wurde, dann kann man das nicht schnell lösen. Und man muss es zusammen lösen.
Und ja automatisierte Züge sind bestimmt ein gutes Ziel, aber dazu muss man erstmal seine Hausaufgaben machen und überall neueste Zugbeeinflussungs- und steuerungssysteme auf den Strecken ausrollen, dann die Züge anpassen und dann die weitere Infrastruktur anpassen. Man ist dabei, aber siehe oben.
Zum Streik: ich bin genervt, weil die GDL immer 2 Ziele hat: bessere Abschlüsse als die Verdi zu machen und ihrem Mitgliedern das Beste zu bieten. So eskaliert das aus meiner Sicht zu sehr. Ich hoffe, man bekommt eine Schlichtung endlich hin, denn ich liebe Bahnfahren. Für mich immer noch mein Lieblingsverkehrsmittel: man kann entspannen, man kann Musikhören oder Arbeiten, man sieht lustige Menschen, die Landschaft ist toll, ich muss nicht aufpassen, mir wird nicht schlecht beim Lesen, kann Snacks auf dem Bahnhof kaufen (ich mag Nbg Hbf weil es da Brezen gibt und nicht nur Ditsch oder Le Crobag haha le petite france)