ein Zug, der fährt auf Schienen. Er kann dort nicht runter, die Freiheitsgrade seiner Bewegung sind also schon auf eine einzige Dimension eingeschränkt. Physikalisch ist das ganze dann auch nicht weiter tragisch, die Gesamtmasse des Systems ist bekannt, die Roll- und Haftungseigenschaften nach 150 Jahren Eisenbahnerfahrung wohl auch. Ebenso die positiven wie negativen Beschleunigungsfaktoren, die Antriebsleistung, etc. Bliebe das Wetter als einigermaßene Ungenauigkeit, weil man unmöglich von jedem Millimeter Schiene die exakte aktuelle Beschaffenheit bestimmen kann. Aber da reicht auch die grobe Einschätzung kalt, warm, trocken, feucht, Eis.
Es sollte also möglich sein - bzw wird das ja bereits gemacht, oder glaubt irgendwer, der Lokführer würde aufgrund seiner Erfahrung einen 1600 Tonnen Güterzug punktgenau zum Stehen bringen? - einen Zug praktisch auf wenige Zentimeter genau anzuhalten, was die einzige reguläre Herausforderung in diesem System ist. Als nicht-regulär bliebe das, was der Lokführer auch sonst so tut, nämlich das System auf einwandfreie Funktion überwachen, die Strecke auf eventuelle Hindernisse zu beobachten, evtl eine Notbremsung einzuleiten und ganz allgemein eine nicht von der, gemäß betriebswirtschaftlichen Maßgaben billigstmögliche Technik abhängige Schnittstelle darzustellen. Letzteres ist das größte Problem beim vollautomatischen Betrieb!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.01.2024 06:39).