Zahlen helfen schrieb am 03.01.2021 10:31:
In Großbritannien mehren sich Stimmen für ein neues Programm mit bewaffneten Drohnen. Das schreibt die Tageszeitung Guardian unter Berufung auf hochrangige Beamte des britischen Verteidigungsministeriums. Demnach soll das Militär kleinere unbemannte Luftfahrzeuge beschaffen, wie sie die Türkei beim Angriff Aserbaidschans auf Berg-Karabach eingesetzt hat. Diese seien deutlich günstiger als US-Kampfdrohnen, die derzeit von der Luftwaffe benutzt werden. Deshalb könnten sie in deutlich größerer Stückzahl gekauft werden.
Der Zyniker würde jetzt anmerken: die Briten haben halt gesehen, dass man mit Drohnen auch (Angriffs-)Kriege gewinnen kann. Die Freunde in den USA haben ja mit Drohnen bisher nur Kriege verloren. Und nach Brexit und Corona muss man schon mal drüber nachdenken, wo "Global Britain" günstiger als bisher einkaufen kann.
Nicht nur günstiger, sondern auch besser, denn man bemüht sich um eine Kooperation mit der Türkei in wehrtechnischen Dingen. Nach "Britannia rule the waves" will man nun auch den Himmel beherrschen.