Bernhard Kuhn schrieb am 11.08.2021 16:02:
Soweit ich es verstanden habe ist die "Stöcker-Impfung" keine Totimpfung sondern eine Protein-Impfung wie z.B. Novavax oder Sanofis anbieten möchte. Wäre Grundsätzlich auch ok. Die Spikes sind zwar zytotoxisch, aber der Schaden soll sich im Muskelgewebe in Grenzen halten - sofern sie dort verbleiben und nicht wie bei z.B. AZ dann unbeabsichtig in den ganzen Körper gelangen können.
Bleibt aber wohl trotzdem die Gefahr von ADE. Ein Totimpfstoff wäre mir lieber.Nicht falsch verstehen: im Prinzip wäre auch einer Immunisierung mit gentherapeutischen Mitteln wäre ich nicht Grundsätzlich abgeneigt. Aber solche gab es eben vor Corona nicht und die jetzigen Impfstoff sind nach meinem Geschmack viel zu hastig entwickelt und durch die klinischen Phasen gepeitscht worden.
Die Entwicklung neuartiger Impfstoffe können schon mal bis zu 20 Jahre dauern:
> https://www.aerztezeitung.at/fileadmin/PDF/2017_Verlinkungen/State_Entwicklung_Impfstoffe.pdf
Eventuell hatten wir das schon mal, aber ich habe mit dem chinesischen Totimpfstoff das Fundamental-Problem, daß gerade durch die Art der Virusinaktivierung das Spike-Antigen auf dem Virus in eine Form übergeht, die für eine gute Impfantwort nicht taugt. Impfen mit einem Protein-Teilfragment des Spikes wie z.B. RBD "a la Stöcker" (aber auch andere internationale Projekte gibt es in der Form) würde a) einen Teil der nicht so schönen Spike-Eigenschaften umgehen, aber auch b) vielleicht nicht immer zuverlässig Impfantworten geben (wegen der relativen Kleinheit des Proteins). Bei Stöcker und Co., die sicher Diagnostik, aber ebenso sicher nicht Vakzine beherrschen, sehe ich die Gefahr von zu vielen handwerklichen Fehlern in der Herstellung (mal so neben seiner Benutzung Adjuvantien, die deren Hersteller nicht zur Anwendung im Menschen freigegeben hat). Und ich glaube zu wissen, wovon ich hier rede, weil ich mit selbst hergestelltem diagnostischen Spike-Antigen so hätte tun können, aber um die eigenen sicherheitsrelevanten Beschränkungen schon weiß.