Bei den Test-Kosten die man nun ab Oktober auch noch selbst zahlen soll, zu den Masken und dem sonstigen Schmäh, habe ich über die Begründung gelacht. Es wird so argumentiert, als müssten nur Ungeimpfte getestet werden. Was schon einmal grundlegend falsch ist. Nach aktuellen Studien haben Geimpfte ebenso hohe Virenlast und wären deshalb eigentlich auch zu testen.
Ein weiteres Argument geht richtig nach hinten los. Ungeimpfte sollen quasi durch die Hintertür mit den kostenpflichtigen Tests genötigt werden, sich impfen zu lassen. Was aber schon mal aus vorausgehender Argumentation falsch ist, da auch Geimpfte an sich weiter zu testen wären, würde man die Sache gesundheitspolitisch betrachten. Aber selbst wenn man das Argument durchlässt, hinkt es.
Dann könnten nicht geimpfte Menschen genausogut sagen, dass die Geimpften gefälligst ihre Impfungen selbst bezahlen sollen. Sie sind schließlich selbst daran Schuld, wenn sie sich impfen lassen. Eine Impfpflicht gibt es nämlich nicht, die eine Subvention mit Steuermitteln rechtfertigt. Sehr wohl gibt es jedoch eine Testpflicht. Man sieht dass die ganze Argumentation für die Katz ist.
Sozial ausgewogen ist das Ganze auch nicht. Hier müssten eigentlich die Linken auf die Barrikaden gehen. Denn die Test-Kosten werden primär sozial schwache Menschen treffen, die sich nicht impfen lassen können oder wollen. Hier kann man bestenfalls so argumentieren, dass der ALG2 Regelsatz ohnehin kein Theater vorsieht, man sich also auch nicht testen lassen muss, um dahin zu dürfen?
Das passt dann zur derzeitigen Ideologie. Persönlich ist es mir eher egal. Ich werde ohnehin keine Veranstaltungen besuchen, auf denen ich dann selbst getestet bin, aber haufenweise ungetestete Geimpfte Virenschleudern herum geistern. Dann spare ich mir lieber den Test und das Geld für den Besuch. Überhaupt werde ich dann wohl ganz auf die Tests verzichten, wenn sie Geld kosten.
Ob dies im Sinne des Erfinders ist?