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  • L.Willms

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2014

Drei Kolonialmächte greifen ihre abtrünnige Kolonie an

Angesichts der absehbaren Niederlage des Stellvertreterkriegs vermittels der diversen islamistischen Milizen, greifen die alten Herrscher des arabischen Ostens direkt ein:

• Großbritannien, das am Ende des Ersten Weltkriegs den arabischen Ostern erobert, in Kleinstaaten balkanisiert, und damit das Osmanische Reich zerschlagen hatte;

• Frankreich, das die Herrschaft über den Nordenwesten des von den europäischen Kolonialisten eroberten Gebietes zugeschustert bekommen hatte, und es in Libanon und Syrien aufgeteilt hat (teile und herrsche);

• die USA, die durch den Zweiten Weltkrieg von den Briten die Herrschaft über den arabischen Osten übernommen hatte, und sich der Illusion hingegeben hatte, mit einer militärisch besorgten Reorganisation des ölreichen arabischen Ostens und Zentralasiens mit Afghanistan und Iran ein "neues amerikanisches Jahrhundert" begründen könnten.

Die drei haben mit der gemeinsam durchgeführten Aggression deutlich gemacht, worum es ihnen geht: die alten Kolonien wieder unter ihre Kontrolle zu kriegen.

Angesichts des militärischen Erfolgs der syrischen Regierung bei der Rückeroberung der diversen Städte in der Region Ost-Ghouta ist es durchaus plausibel, daß die islamistische Miliz Jaysh al-Islam (Heer des Islam) vor ihrem Abzug ein Eingreifen der Kolonialmächte durch die Inszenierung eines Chemieangriffs provozieren wollten.

Aber trotzdem haben die drei Kolonialmächte doch wieder nur Nadelstiche gemacht, anstatt der großen Invasion mit Bodentruppen.

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