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  • DasWoelfchen

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Re: Noch gefährlicher als UvdL ist ihre running mate Kaja Kallas

computerpolizei schrieb am 16.07.2024 19:13:

Dagegen erscheint gar Victoria Nuland als besonnen.

Wie ihr Baltischer Revisionismus im Detail aussieht, kann man u.a. an der Estnischen "Bildungsreform" erkennen.
https://www.infosperber.ch/gesellschaft/ethnien-religionen/unterdruecken-der-russischen-sprache-heisst-neu-bildungsreform/

Das wundert kaum bei Vorgeschichte während der estnischen Unabhängigkeitserklärung 1990. Dort verfolgte die estnische Regierung ein Bürgerrecht, welches auf einer Abstamungslinie (Blutlinie) zu Einwohnern Estlands vor der sowjetischen Besatzung beruhte:

Since the restoration of the country's full independence in 1991, the Estonian government has asserted legal continuity with its pre-1940 predecessor and therefore all citizens of Estonia as of 1940 as well as all of their descendants are automatically considered citizens of Estonia now. Anyone who settled in the country during the 1940–1991 German and Soviet occupations, and their children, did not automatically become Estonian citizens in 1991, and many of these first and second generation immigrants have remained in Estonia as noncitizen residents.
(...)
The policy meant a high level of statelessness initially, with almost 30% of the population having no citizenship in the first years after Estonia regained independence in 1991. Human Rights Watch found that this policy was discriminatory, especially against the country’s Russian-speaking immigrant minority, and "in violation of the International Convention on the Elimination of All Forms of Racial Discrimination." In the 2010s Estonia took steps to reduce child statelessness, including granting citizenship to children born to non-citizen parents automatically.[6]
(...)
Persons of undefined citizenship who reside legally in Estonia can apply for an Estonian alien's passport. An Estonian alien's passport allows visa-free travel within Schengen treaty countries for a maximum of 90 days in a 6-month period.[8] Alternatively they are entitled to naturalise as citizens and receive an Estonian passport, and more than half have opted to do so since 1992.[9]

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Estonian_nationality_law

Der Großteil der Russen in Estland wurde nach 1990 von der Regierung Estlands nicht als Minderheit betrachtet, sondern als Einwanderer. Eine halbe Million Menschen wurde so nach der Unabhängigkeit Estlands über Nacht staatenlos. Es konnte jedoch die estnische Staatsbürgerschaft beantragt werden, wobei ein schwieriger Sprachtest zu bestehen ist. Russland ermöglichte seinen postsowjetischen Landsleuten auch die Annahme der russischen Staatsbürgerschaft, über die einige estnische Russen verfügen. Eine doppelte Staatsbürgerschaft ist im estnischen Recht allerdings nicht möglich. Zahlreiche estnische Russen haben mit der Zeit die estnische oder russische Staatsbürgerschaft erhalten, sodass der Anteil der Staatenlosen deutlich gesunken ist.[5][7]
(...)
Den höchsten Bevölkerungsanteil haben die Russen im Osten Estlands, wo sie in Narva über 90 % der Bevölkerung ausmachen. In der Hauptstadt Tallinn haben Russen einen Bevölkerungsanteil von knapp 30 %. Die meisten Russen sprechen daheim die russische Sprache und gehören der russisch-orthodoxen Konfession an. Knapp zwei der Drittel der Russen heiraten einer Untersuchung von 2004 zufolge untereinander.[5] Die russische Minderheit war von dem postsowjetischen Strukturwandel der Wirtschaft übermäßig getroffen und ist häufiger von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen. Aufgrund der Vorherrschaft des Estnischen in der Verwaltung sind Angehörige der russischen Minderheit im öffentlichen Sektor unterrepräsentiert.[7]

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Russen_in_Estland

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