Grund für die harte Haltung des Kremls sei, dass wichtige russische Bedingungen für eine Fortsetzung des Deals nicht erfüllt worden seien. Vor allem von der Forderung, die für den russischen Agrarhandel elementare Russische Agrarbank wieder an das Swift-System anzuschließen, werde Moskau nicht abrücken. Russland sei nicht bereit, dem Kriegsgegner Ukraine den Getreideexport zu ermöglichen, während der eigene Getreideexport durch die westlichen Sanktionen so schwer wie möglich gemacht werde.
Der Konjunktiv ist unangebracht, was in diesen Zeilen beschrieben ist, ist einfach eine Tatsache. Die Natostaaten haben den Getreidedeal nicht eingehalten. Im Übrigen ist dieser Getreidedeal nicht aufgekündigt, sondern die Vereinbarung ist ausgelaufen und einfach nicht verlängert worden. Ansonsten stellt der Artikel die Zusammenhänge weitgehend korrekt dar. Allerdings hätte man noch erwähnen können, dass nur ca. 3% des von der Ukraine exportierten Getreides an afrikanische Staaten gingen und ca. 1/3 an Spanien, wo es überwiegend für die Schweinzucht verwendet wurde. Somit sind Tränen der Natooberen eher Krokodilstränen. Es wird eben wieder versucht die Schuld an der verfahrenen Situation einseitig zu verteilen. Die Hungernden in der Welt interessieren unsere wertebasierten Politiker hierbei nicht oder höchsten am Rande als Propagandamaterial. Allerdings konstatiert auch die UNO, dass eine Wiederaufnahme, des ukrainischen Getreideexports, die Weltmarktpreise entspannen würde und den betroffenen Ländern somit wenigstens indirekt helfen würde.