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  • Topfit23

234 Beiträge seit 04.11.2023

Stellvertreterkriege die nicht klappen

Der Hegemon hatte seit 2013/2014 viel vor in der Ukraine, um Russland zu schwächen. Es war geostrategisch zu verlockend, den Russen den Stachel tief ins Fleisch zu treiben. Aber es ist den Amis aus dem Nuland-Ruder gelaufen und die Erkenntnis, dass es militärisch nicht gelingen wird zu siegen, wird zwar da sein, aber offener Rückzug ist nicht denkbar, weil als Schwäche ausgelegt. Nach wie vor wird bei den Transatlantikern spekuliert, die Russen gehen nicht "all in" und die Amis und ihre Vasallen können ständig etwas nachlegen. Unklar ist aber die Frage, ob Angriffe jetzt verstärkt auf russischem Territorium, die Russen nicht doch zwingt, zumindest in der Ukraine "all in" zu gehen. Das heißt konkret, die Krim und die militärische Sicherung und Hoheit am Schwarzen Meer inklusive der Flotte zwingt Russland dazu, die Gebiete von Odessa zu erobern und zu sichern. Das wäre der Eskalationsschritt den Putin vermutlich lieber vermieden hätte. Ihm wäre eine militärisch eingedampfte, neutrale Österreich-Stellung der ganzen Ukraine lieber gewesen. Aber nur auf Zeit zu setzen, wird er sich möglicherweise nicht erlauben können. Die europäischen Transatlantiker kramen derzeit alles im Geldbeutel zusammen, damit die Ukrainer weiter ballern können. Ich nenne dies das beidseitige slawische Leiden und es geht weiter. Mit weit reichenden Geschossen hofft man in Kiew auf Wirkungstreffer bei Putin. Sogar unser Scholz weiß das. Leider ist die Umwandlung von Emotion in Vernunft in Kiew derzeit noch nicht möglich. Das Gesicht von Frieden verknüpft auch niemand mehr mit der Person Selenskjy. Und ehrlich gesagt, verknüpft auch kaum ein Zeitgenosse den Frieden mit der Person Biden. Dem läuft derzeit alles aus dem Ruder. Ist die Ukraine schon schlimm, ist Gaza noch viel schlimmer, weil der Eindruck natürlich da ist, dass Amerika am tausendfachen Metzeln von Frauen und Kindern nicht unschuldig ist. Auf seine ursprüngliche Intention, nämlich den Chinesen offen ans Bein zu pieseln, kann sich Biden derzeit nicht fokussieren. Vermutlich kann die globale Friedensfraktion nur auf Trump hoffen. Der hatte schon in seiner Amtszeit erkannt, es macht keinen Sinn überall auf eigene Kosten den großen Macker zu spielen, wenn es sich nicht rechnet. Afghanistan war sein Lehrstück. Sein MAGA wird wirtschaftlich vollzogen und wenn die Deals mit den Konkurrenten stimmen, darf das Ganze im Gegensatz zu Biden auch gewaltfrei passieren. Ich hoffe drauf!

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