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  • Peter Schindler

19 Beiträge seit 12.08.2022

Thesen zur Eintrittswahrscheinlichkeit eines offenen Kriegs mit RUS

Thesenpapier D-EU-RUS-Krieg 2024

Die Eintrittswahrscheinlichkeit, dass sich Deutschland und Europa mit Russland in einem offenen Krieg bis Ende Juni 2024 befindet, liegt nach meiner persönlichen Einschätzung bei deutlich über 50%.

Aktueller Bezug: NYT-Bericht zu CIA in UA – Macron: Bodentruppen – BW-Taurus-Leak

A. Thesen:

1) Die Eintrittswahrscheinlichkeit, dass sich Deutschland und Europa mit Russland in einem offenen Krieg bis Ende Juni 2024 befindet, liegt nach meiner Einschätzung bei deutlich über 50%.

2) Den „Krieg nach Russland tragen“ (Roderich Kiesewetter, Mitglied des Bundestages, CDU) heißt auch, den Krieg in die deutschen Städte zu tragen.

3) De facto befindet sich der Westen im Krieg mit Russland (Baerbock), de jure höchstwahrscheinlich auch bereits jetzt schon wegen

a. der Masse an geliefertem Kriegsmaterial,

b. des Einsatzes von Soldaten/Agenten der NATO-Länder in der UA (seit Jahren),

c. der Ausbildung von ukrainischen Soldaten,

d. der Planung (unter Verschleierung), Taurus-Raketen zu liefern und Ziele in RUS zu programmieren,

e. (Zukunft: Lieferung von Taurus-Raketen, Einsatz von weiteren NATO-Soldaten, Bodentruppen in der UA).

4) Mit in einem engen zeitlichen Zusammenhang stehenden „Geständnissen“ der New York Times (CIA-Tätigkeiten seit 10 Jahren in der UA), dem Vorstoß von Macron (NATO-Bodentruppen für die UA) – beide Ende Februar 2024 – und dem Taurus-Leak der Bundeswehr – Anfang März 2024 – (hier: meines Erachtens kein „Betriebsunfall“ eines deutschen Drei-Sterne-Luftwaffengenerals, sondern ein strategisch gelenkter Leak als Teil der kognitiven Kriegsführung) wird

a. ausgetestet, ob die deutsche Bevölkerung hierauf negativ reagiert (Stichwort: Correctiv-Affäre zur angeblichen Wannseekonferenz 2.0) und

b. gleichzeitig die Bevölkerung auf das vermeintlich „Unvermeidliche“ – den offenen Krieg mit Russland – weiter mental vorbereitet.

c. Das Ganze folgt seit zwei Jahren immer demselben Muster (Theaterschauspiel, mit festgelegten Rollen: zaudernder Bundeskanzler, „vernünftige“ Opposition in eigenen Reihen (GRÜNE, FDP, SPD – sog. „Regierungsopposition“) und in der CDU/CSU, verstärkt durch die Mainstream-Medien):

i. Das „Unsagbare“, „Undenkbare“ wird von einem internen Stichwortgeber (aus der Regierung oder Opposition oder von außen, Beispiel Macron, ausgesprochen und damit wird zunächst ein Tabu gebrochen: Lieferung von: Gepard-Panzern, Leopard II, F16, Patriot-Raketen und jetzt: Taurus-Marschflugkörper und Bodentruppen.

ii. Dieser Tabubruch – das Thema – ist damit in der Welt.

iii. Die aus Sicht des Publikums (deutsche Bevölkerung) zu erwartenden Reaktionen sind: Zunächst Ablehnung (insbesondere durch den Bundeskanzler Olaf Scholz), aber auch bedingte Zustimmung von Hardlinern.

iv. Dies wird medial aufbereitet und hochgepuscht in zwei Lager: Scholz, der Zögerliche, hier, dort: die Opposition in der eigenen Regierung (Roth (SPD), Baerbock (Grüne), Strack-Zimmermann (FDP) und in der „echten Opposition“ (Röttgen, Kieswetter).

v. Seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland hat es nur einen einzigen Fall gegeben, dass sich Minister und hohe Amtsträger in einer Regierungskoalition öffentlich gegen den Regierungschef stellten und dies hat zum Bruch der Koalition und zu Neuwahlen geführt (1983, Kanzler Helmut Schmidt (SPD) versus Genscher, Lambsdorff (FDP)).

vi. Diese Reaktion bleibt heute aus, Bundeskanzler Scholz macht von seiner Richtlinienkompetenz (gemäß seiner ihm zugedachten und gespielten Rolle (c.)) keinen Gebrauch und lässt es ganz offen zu, dass sich die „Regierungsopposition“ mit der echten Opposition und etwa dem ehemaligen ukrainischen Botschafter Melnyk (der Scholz „beleidigte Leberwurst“ nannte) gemein macht.

vii. SPD und FDP verlieren massiv an Stimmen und rutschen immer schneller in die politische Bedeutungslosigkeit, ohne ihre Politik zu ändern, im Gegenteil (!), sie beschleunigen den Zug auf ihrem auf dem abschüssigen Gleis liegenden Kurs (Hinweis auf ein Kriegskabinett gemeinsam mit der CDU/CSU).

viii. Der Druck auf Scholz nach iii. wird durch die „Regierungs-Opposition“ und die echte Opposition, die in diesen Fällen immer die Mainstream-Medien eng bei sich haben (= Interessenkonformität) erhöht.

ix. Für das Publikum sieht es so aus: Alle (Oppositionen und NATO-Ausland) wollen die Taurus-Lieferung (später Bodentruppen), um den Krieg nach Russland zu tragen (Angriff auf: Ministerien, Logistik, Krim-Brücke) nur Scholz zögert noch (wie immer)

x. Irgendwann gibt Scholz immer nach und liefert.

xi. Spätestens nach dem ersten Treffer einer Taurus-Rakete in Russland oder dem Einsatz weiterer, echter Kampf-Soldaten der NATO in der Ukraine, befindet sich Deutschland mit Russland in einem offenen Krieg. Dann ist es auch egal, wie hoch die Stimmverluste von Parteien sind, vielleicht denkt man hier an ein Kriegskabinett, bestehend aus Ampel-Regierung und derzeitiger sog. CDU-„Opposition“.

xii. Oder es wird ein Anlass gesucht: Sender Gleiwitz, Tonkin?

d. Geopolitisch macht das alles auch Sinn: Die USA schonen ihre Kräfte für Konflikte in: Israel/Gasa (Iran), Rotes Meer sowie den Konflikt (Krieg) mit China in 2025 (so der US-Vier-Sterne General Mike Minihan im Januar 2023) und beschäftigen, schwächen Russland in einem harten und langen Krieg in Europa. Zudem wird mit Europa final ein wirtschaftlicher Konkurrent der USA ausgeschaltet.

5) Nur mit einer rasch aufzuklärenden Gesellschaft, die in Großdemonstrationen (zum Beispiel gemeinsam mit den Landwirten) gegen diese Politik auf die Straße geht, kann die deutsche Regierung noch davon abgehalten werden, den zerstörerischen Kurs fortzufahren.

Ansonsten liegt die Verantwortung allein in dieser Gesellschaft. Wenn gegen „Rechts“ nach einem dünnen „Correctiv-(Fake-)Narrativ“ hunderttausende Menschen auf die Straße gehen, aber nicht gegen eine reale (atomare) Kriegsgefahr, will man es offensichtlich nicht anders. Dann scheint es dieser Bevölkerung egal zu sein, dass Köln und andere Großstädte bald womöglich wieder so aussehen wie im Mai 1945 oder Bagdad nach den US-Kriegen.

B. Begründung

1) Feststehende, anscheinend unverrückbare Meinung der deutschen Regierung, ebenso wie der sog. CDU/CSU-„Opposition“, ist seit Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs: Russland muss auf dem Schlachtfeld besiegt werden und gleichzeitig so geschwächt werden, dass es nie wieder einen Krieg, wie den in der Ukraine, beginnen kann.

2) Angesichts der auch atomaren Stärke von Russland ist dies eine (US-)Utopie. Russland ist weder im Inneren geschwächt noch international isoliert (siehe u.a. Brics).

3) Die Ukraine kann nach allen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehenden Informationen den Krieg gegen Russland keinesfalls gewinnen, im Gegenteil zeichnet sich das Verlieren des Krieges bis Mitte des Jahres 2024 ab.

4) Eine Verhandlungslösung, die im April 2022 vorlag, wird nicht von Russland, sondern von den USA/NATO blockiert.

5) Um die Begründung zu 1) zu erfüllen, sind Taurus-Raketen (Deutschland) und NATO-Bodentruppen (Vorschlag Frankreich) im Gespräch und auch nötig, jedenfalls um Russland weiter zu schwächen.

6) Es gibt zahlreiche Hinweise hochrangiger US-amerikanischer Akademiker (Mearsheimer, Sachs, Hudson etc.), die das oben beschriebene Szenario ähnlich sehen.

C. Handlungsoptionen (asap)

1) Verbreitung dieser Message über alle verfügbaren Kanäle, Social Media (LinkedIn, Facebook), Nachrichtenportale wie NachDenkSeiten, Overton-Magazin, Global Bridge, Infosperber, Weltwoche etc.
2) Kontaktaufnahme zu Landwirten, um über ggf. gemeinsame Aktionen zu beraten.

Köln/Wien, 04.03.2024

PETER SCHINDLER

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.03.2024 17:56).

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