Klar hätte man mehr investieren müssen, den Krieg zu verhindern. Aber auf der anderen Seite muss man Russland entgegenhalten, dass mit Russland nicht zu verhandeln war, weil Russland ja noch bis zum 20. Februar 2022 die Kriegsabsicht geleugnet hat - obwohl die amerikanischen Dienste den Aufmarsch und die Kriegsvorbereitungen sehr klar dokumentiert und öffentlich gemacht haben. Und Russland leugnet mit dem Begriff der "militärischen Spezialoperation" doch noch heute die Kreigsabsicht.
Klar, der Westen hat in der Ukraine Einfluss gesucht - wie Russland auch. Der Unterschied zwischen dem Westen und Russland ist, dass der Westen bis zum 22. Februar 2022 versucht, die militärische Eskalation zu vermeiden. Haben die Russland-Apologeten denn schon vergessen, dass sich der Westen bis in den Sommer 2022 geweigert hat, Abgriffs- und Schwere Waffen zu liefern?
Ich denke, vor diesem Hintergrund ist es fair zu sagen: Sowohl Russland als auch der Westen haben versucht, die Ukraine an sich zu binden. Aber Russland, nur Russland, und Russland allein trägt die Schuld daran, dass aus einem politischen Konflikt ein militärischer wurde. Daher ist es auch Russland und nur Russland, das diesen Konflikt in der aktuellen Situation beenden kann, in dem es seine Soldaten abzieht. Bedingungslos und sofort! Die 500.000 Verluste sind für Putin kein Grund, einen Krieg zu beenden, den er schon im Herbst 2022 verloren hatte.
MfG
Mr Hardware