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  • ratwol22

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Re: Russischer Politologe Gleb Pawlowski: „banausenhaften Ultimatum“

teutolith schrieb am 18.12.2024 09:39:

Wie meinst du das, die USA hätten zuerst unterschreiben sollen, und dann wären die Russen eventuell zu "Nachverhandlungen" bereit gewesen?

Die USA hatten und haben keine Vollmacht, für oder über die Ukraine zu verhandeln.

Moskau beabsichtigte, gemäß meiner Quelle, den Kreis der Gesprächspartner auf Washington zu beschränken.
Über den Köpfen der Europäer hinweg verhandeln zu wollen über Forderungen, die sich negativ auf Westeuropa auswirken, ist schlimmer als nur arrogant.

Die denkbar positivste Folge der Ereignisse rund um den Vertragsentwurf vom 17. Dezember 2021 wäre die ernsthafte Bereitschaft Moskaus, mit Washington in Nachtverhandlungen zu treten. Mit Vertragsentwurf und NATO-Antwort lagen hierfür zwei Papiere auf dem Tisch.
Heute, 2 Jahre später, wissen alle, daß es nicht zu ernsthaften Nachtverhandlungen über den Vertragsentwurf kam.
Wie sah die Antwort aus Moskau genau aus?
Ich habe dazu bislang keine Infos gefunden.

Der Vertragsentwurf vom Dezember 2021 hätte sich vor allen auf die europäischen NATO-Mitglieder negativ - geradezu verheerend (!) - ausgewirkt. Keine Frage. Die östlichen NATO-Mitglieder wären zu der weitgehend entmilitarisierten Pufferzonen geworden, die sich Moskau wünscht; für Westeuropa war und ist das eine nicht akzeptable Bedingung.

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