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  • DJ Holzbank

mehr als 1000 Beiträge seit 03.09.2011

"Hierauf sei ein militärisches Aufhalten der Söldner ...

... entlang des Flusses Oka vom Kreml geplant, aber wieder verworfen worden." (Meduza)

Das ist merkwürdig, weil dieselbe Meduza vor zwei Tagen noch meldete, dass die Behörden die Bevölkerung baten, die beiden von Moskau nach Süden führenden Autobahnen (M2, M4) nicht zu benutzen und dass die Autobahnbrücke über die Oka auf der M2 gesperrt sei.
In die Meldung baute Meduza ein Video ein, auf dem zu sehen ist, wie Spezialeinheiten an der Oka-Brücke bei Serpuchow (Autobahn M2) von den Militärlastwagen absteigen.
> https://meduza.io/news/2023/06/24/v-rayone-serpuhova-perekryli-most-cherez-oku-baza-soobschaet-chto-tam-vysadilis-desyatki-voennyh

Ähnliches dürfte mutmaßlich auch an der Autobahnbrücke der M4 über die Oka (bei Kaschira) geschehen sein, auch wenn diesbezüglich kein Video existiert.
Die Söldner befuhren übrigens die M4.

Tatsächlich aber war in keiner Meldung oder Telegram/Twitter-Nachricht von Panzern der russischen Streitkräfte die Rede, die sich an der Oka in Erwartung der Meuterer in Stellung brachten.

P.S.
Das größere Problem scheinen mir ohnehin die Söldner gewesen zu sein, die in den Morgenstunden mit Prigoschin an der Spitze die Innenstadt von Rostow am Don eingenommen hatten.
Die sich Moskau nähernden Kolonnen hätte man vermutlich selbst ohne Zuhilfenahme von Panzern auf den Oka-Brücken mit Panzerabwehrwaffen (Kornett, Fagott) aufhalten können.
Aber wie hätte man über 1.000 mit Panzern bewaffnete Söldner, die gerade monatelang in Bachmut den Häuserkampf trainiert hatten, aus der Innenstadt von Rostow entfernen sollen, ohne sie in Schutt und Asche zu legen?

Das erklärt vermutlich, warum man stundenlang nur halbherzig versuchte, die sich nach Norden bewegenden Kolonnen aufzuhalten.
So dass also der oben zitierte Satz von Meduza letztlich doch zutrifft.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.06.2023 18:17).

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