Kuba stand schon von 1982 bis 2015 auf dieser kurzen Liste, wurde dann von Obama im Zuge seiner Entspannungspolitik davon gestrichen. Trump hat Kuba 2021 kurz vor seinem Abgang wieder darauf gesetzt, wohl um Obamas "demokratisches" Erbe kurz vor Bidens Amtsübernahme weiter zu demontieren und um Wahlhilfe für die Gouverneurswahlen in Florida 2022 zu leisten.
Offiziell wurde die erneute Aufnahme in die Liste aber natürlich anders begründet: Kuba habe sich geweigert, ELN-Rebellen an Kolumbien auszuliefern (obwohl diese während der Friedensgespräche in Havanna freies Geleit hatten, was auch Norwegen als zweiter Vermittler so sah), Kuba beherberge flüchtige US-Bürger (die bekannteste ist Assata Shakur), und Kuba unterstütze die Bolivarische Revolution in Venezuela (noch deutlicher kann man die rein politische Motivation eigentlich nicht machen).
Richard Nuccio, Bill Clintons Kuba-Berater, sagte einmal: “Frankly, I don’t know anyone in or outside of government who believes in private that Cuba belongs on the terrorist list. People who defend it know it is a political calculation. It keeps a certain part of the voting public in Florida happy, and it doesn’t cost anything.” („Offen gesagt, kenne ich niemanden in oder außerhalb der Regierung, der persönlich glaubt, dass Kuba auf die Terroristenliste gehört. Leute, die das verteidigen, wissen, dass es politische Berechnung ist. Sie beglückt einen gewissen Teil des Wahlvolks in Florida und es kostet nichts.“)