Karolis schrieb am 16.04.2021 17:10:
Ein Studium können sich gerade einkommensschwache Menschen und gerade in Deutschland nicht leisten.
Das Studium ist in Deutschland kostenlos.
Darüber hinaus gibt es fettes Bafög und massenhaft Vergünstigungen.
Außérdem gibt es z.B. das duale Studium, bei dem man noch mehr Geld bekommt.Aber lernen ist halt viel anstrengender, als "Enteignung!" zu grölen.
Laut DGB-Studie bekommen Kinder aus sogenannten sozial starken Familien fast vier Mal häufiger eine Empfehlung fürs Gymnasium als Kinder aus Arbeiterfamilien mit vergleichbaren Schulleistungen. Und während fast 80 Prozent aller Kinder aus Akademikerfamilien studieren, sind es bei Kindern mit mindestens einem Elternteil mit Berufsabschluss, aber ohne Abitur, nur 24 Prozent.
vs.
Jan Spiegel wird nach seinem Abitur studieren. Das stand für ihn und seine Eltern schon seit der Grundschule fest, denn schon damals gehörte er zu den Klassenbesten. Obwohl aus seiner Familie noch niemand studiert hatte, war das Thema ständig präsent. Oft fielen Sätze wie „Jan macht das schon, der wird seinen Weg gehen.“ Der Start ins Studium war für Spiegel dann trotzdem schwierig: „Mir war überhaupt nicht klar, wie sich ein Studium finanzieren lässt. Ich wusste nicht, wie man Bafög beantragt und welche Stipendien es gibt“, erzählt der 26-Jährige. Auch mit den Bewerbungsfristen und den notwendigen Unterlagen tat er sich schwer. Hilfe bekam Spiegel von seiner damaligen Freundin. Jetzt studiert er Sozialwissenschaften an der Universität Köln – und schlägt damit einen ganz anderen Weg ein als seine Eltern. Spiegels Mutter arbeitet als Altenpflegerin, sein Vater ist Maler und Lackierer.
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„Bildung wird in Deutschland immer noch überdurchschnittlich stark vererbt“, sagt Ulrich Hinz. Er leitet bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) den Bereich Schülerförderung.
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/hoersaal/arbeiterkinder-an-der-uni-wenn-die-eltern-nicht-studiert-haben-16346828.html
Arbeiterkinder haben es schwerer als Akademikerkinder und die Unis sind eher auf Akademikerkinder ausgerichtet. Das zusammen macht es unwahrscheinlicher das man es als Arbeiterkind nach oben schafft.