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  • Luther (2)

15 Beiträge seit 16.04.2021

Re: Die Erde gehört niemandem

Also da findet sich leider einiger Quatsch in diesem Kommentar.

Wenn alle Harz-IV -Bezieher und Geringverdiener auf einmal doppelt so viel Geld in der Tasche hätten, dann würde sich für die ne ganze Menge verändern.. Aber das ist dir ja scheinbar egal.

Wenn dein Argument "Thermodynamik" so gut ist, und ich nur zu doof es zu verstehen, dann erkläre es doch bitte. Mir kommts eher so vor, als wäre die Hälfte von dem das du sagst lehre Phrasen.

Und ja ich kann euch allen nur zustimmen: Demokratie hat ihre Defizite, aber ohne Demokratie gehts nicht. Dann können wir auch gleich nen Putin oder Erdogan an die Macht holen oder irgendeine Technokraten-Elite so wie wir es de facto ja quasi schon haben. Demokratie ist ein fortlaufender Bildungsprozess und braucht natürlich einige Grundpfeiler auf die sie sich stützen kann: wie gegenseitiges Vertrauen, einen achtsamen Umgang miteinander, auch ein gewisses Maß an Bildung natürlich, aber diese Bildung entsteht ja auch gerade im demokratischen Prozess. Wenn wir mit mehr Demokratie abwarten wollen, bis sich alle selbstständig ihre Allgemeinbildung angelesen haben, dann können wir warten bis die Dinosaurier wieder von den Toten auferstehen.

Ich bleibe dabei: demokratische Wohnformen sind dem aktuellen System in jeder Art und Weise vorzuziehen.

Und dein Argument von wegen Gleichmacherei zeugt eigentlich nur davon, wie wenig du über die Thematik nachgedacht hast. Oder vielleicht hast du auch viel nachgedacht, aber dann scheinbar nur im Kreis. Es geht niemandem darum alle in allen Belangen gleichzustellen. Das ist auch gar nicht machbar. Und die Leute die sowas immer behaupten haben in der Regel noch kein einziges Buch über politische Theorie gelesen - so zumindest meine Erfahrung. Ich sehe auch nicht, warum ein Grundeinkommen oder ein höherer Harz-IV Satz bzw. höhere Steuern für die extrem Reichen in die von dir beschworene Dystopie führen sollte.

Klar. Alles kann zur Dystopie werden. Wir sind ja gerade schon dabei den ganzen Planeten soweit hinzurichten, dass ein angenehmes Leben schon in wenigen Jahrzehnten nur noch für die wenigsten möglich sein wird. Aber auch hier würden Umverteilung und eine Ausweitung der Demokratie in vielerlei Hinsicht helfen.
Warum?
Punkt 1: die Leute hätten weniger Sorgen, Stress und Existenzangst -> das gesellschaftliche Klima würde sich verbessern.
Punkt 2: die Leute könnten sich mit finanzieller Absicherung auch mal Zeit nehmen für mehr Bildung! Würden sicher nicht alle tun, aber doch einige.
Punkt 3: Wenn Armen Menschen eine Grundsicherung zur Verfügung stehen würde, die ihre Existenz absichert, dann könnten wir von gesellschaftlicher Seite anfangen Produkte und Dienstleistungen, die uns allen schaden wegzusteuern. Also Massentierhaltungsfleisch zB -> höhere Steuern. Wie bei Alkohol und Tabak.
Produkte aus nachhaltiger Produktion könnten mit einer MwSt.-Senkung attraktiver gemacht werden.

Ich verstehe echt nicht, wie Leute auf die Idee kommen können, eine entfesselte Marktwirtschaft würde auch nur eine der Krisen lösen, die noch in diesem Jahrhundert auf uns zukommen...

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