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  • lurchwurch

mehr als 1000 Beiträge seit 21.04.2004

Albrecht Müller meint

"Normalerweise erscheinen vermutlich Beiträge zu Hartz IV verglichen
mit Beiträgen zur Beschäftigungspolitik im Verhältnis 20:1; in diesen
Tagen im Verhältnis 100:1. Das ist der helle Wahnsinn. Angesichts der
einbrechenden Auftragslage, angesichts des Auslaufens von
Kurzarbeitergeld und angesichts der absehbaren Steigerung der
Arbeitslosigkeit vieler Menschen wäre es an der Zeit, sich endlich
der Frage zuzuwenden, was beschäftigungspolitisch getan werden muss."

> http://www.nachdenkseiten.de/?p=4523

Da muss ich sagen: Recht hat der Mann. Das Rumgezerre an den
ALGII-Sätzen ist doch sowieso nur Show. Mit 380€ kann man letztlich
auch nicht besser leben als mit den derzeitigen 359€. Wieso liest man
aber auch hier bei TP nichts zum angesprochenem Thema. Ist es den
Autoren zu komplex? Mutet man es den Lesern nicht zu oder hat man
einfach Angst Ursachen benennen zu müssen? Wohlgemerkt Ursachen an
die keine der vakanten Regierungsparteien wirklich rangehen will.

Der wirklich große Hammer ist doch noch gar nicht eingeschlagen weil
in der Volkswirtschaft nun mal fast sämtliche Funktionen retardiert
daherkommen. Richtig lustig wird es in D etwa ab Herbst. Dann läuft
bei Vielen das ALG I aus und die schwarzgelben Mehrbelastungen werden
zu greifen beginnen. Über kurz oder lang wird der Politik nichts
anderes übrigbleiben als über Dinge wie Bürgergeld oder BGE
nachzudenken. Nicht dass ich ein Fan davon wäre, aber Dergeartetes
scheint mir unter Berücksichtigung der tatsächlichen
Aufrechterhaltung des Sozialstaatsprinzips einer der
wahrscheinlichten der gangbaren Wege, denn wie oben gesagt und da bin
ich mir ziemlich sicher: 
An die Ursachen wird keine der vakanten Regierungsparteien gehen.

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