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  • kill-1

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Re: Das Problem ist nicht zuwenig Lohn, sondern zu hohe Preise

Karsten W. schrieb am 15. Februar 2010 16:56

> kill-1 schrieb am 15. Februar 2010 16:11

> > Doch, die Gewinne fließen ja als augeschüttete Dividenden ins
> > Volkseinkommen mit ein.

> Das macht prozentual aber so wenig aus, das es nicht nennenswert ins
> Gewicht fällt.

Dazu kommen aber noch Ausgaben für Zinsen, Miete, etc., die auch alle
die Preise nach oben treiben, aber letztendlich in den Taschen der
Reichen landen.

> Interessant wäre dann aber die Schere zwischen dem ersten und zweiten
> Drittel. Die dürfte tatsächlich eher kleiner werden (wenn man das
> Nettoeinkommnen und nicht den Bruttoverdienst betrachtet).

Das mit dem Drittel war jetzt nur ein Beispiel.

> > Ich kann auch den Armutsbericht oder jede andere Statistik über die
> > Verteilung der Einkommen heranziehen. Es ist einfach eine Tatsache,
> > dass die Einkommen in D immer ungleicher verteilt werden.

> Selbst wenn das stimmt, bedeutet das nicht automatisch etwas
> schlechtes. Wenn ein Reicher statt 100 Mio nun 1 Mrd auf dem Konto
> hat, hat das für den rein praktisch ja kaum Vorteile, denn auch mit
> 100 Mio kann man sich praktisch allen Luxus leisten.

Aber wenn man z.B. die 900 Mio. Differenz auf 90.000 Arme aufteilt,
hätte jeder von denen 10.000 mehr, von denen er wirklich etwas hätte.
Genau darauf will ich eigentlich hinaus.

> Daher ist Körperschaftssteuer
> wirtschaftlich sogar eher schädlich, weil sie Firmen zwingt,
> Investitionen über Schulden zu finanzieren anstatt das Geld dafür
> selbst anzusparen.

Ja, da hast du Recht und ich nicht nachgedacht. Eigentlich müsste man
den Spitzensteuersatz erhöhen, der lag bis in die 70er auch bei 56%.

> Wenn du aber bei jedem Abschwung möglichst viele Firmenpleiten
> willst, dann wäre eine hohe KSt da eine eeignete Maßnahme für.

Eigentlich nicht, weil die KSt nur auf den Gewinn anfällt, den eine
Firma in einer Krisensituation ohnehin nicht erwirtschaftet.

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