denkbar schrieb am 14. Februar 2010 23:29
.
>
> Ihre mütterlichen Fürsorgephantasien für erwachsene und freie
> Menschen halte ich für verfehlt.
Dadurch sollte gewährleistet werden, dass das Geld nicht nur fürs
reine Überleben, sondern auch für das sozio-kulturelle Existieren
reicht.
Denn so hat es ja auch das BVerfG definiert. ES ging mir also nicht
um meine "mütterlichen" Phantasien, sondern darum, wie man ohne
finanzielle Leistung den ALG II-Empfängern das ermöglichen kann, was
auch das BVerfG als wichtig ansieht.
Im Endeffekt kommt dies ja deinen Ansichten recht nahe - nur wird bei
mir kaum Geld ausgezahlt, sondern es wird auf Arbeit, dienst an der
Gesellschaft, Weiterbildung usw. Wert gelegt etc. pp.
Dein Modell ist letztendlich "300 Euro, mach was du willst damit" und
bedeutet natürlich dann eine Abkehr vom Sozialstaat und vom
Fürsorgeprinzip, während meine Lösung auch bei geringem bzw. keinem
finanziellen Ausgleich das Fürsorgeprinzip so definiert, wie es
momentan oft von der Politik definiert wird: Arbeit, Kultur usw. und
"Schubsen" für jene, die selbst nicht mehr laufen können oder wollen.
Im Prinzip läuft beides auf eine Verringerung der Kosten hinaus.
Bei dir frage ich mich allerdings, woher die vielen kleinen Zimmer
kommen sollen, denn schon jetzt wird ja bei den WGen nicht jeder
genommen. Und früher oder später würde es dann wohl ähnlich wie bei
meinem Modell auf ALG II-Bereiche innerhalb der Stadt hinauslaufen
weil die restlichen Bereiche zu teuer sind. Und warum dann nicht
weitergehen?
Ich persönlich halte das von mir geschilderte Modell auf lange Sicht
durchaus für wahrscheinlich, nur muss man hierfür einen langen Atem
haben, denn zu schnell eingeführt würde es ggf. zu Protesten führen.
WEnn aber immer wieder auf die mangelnden Möglichkeiten sich zu
bilden usw. abgezielt wird, wenn die Transport- und
Kommunikationskosten usw. immer wieder in den Vordergrund rücken und
die hohen KdU, die "schlechten Ernährungsgewohnheiten" usw. usf -
dann wird über kurz odr lang der Fürsorgeaspekt in solcher Weise
kommuniziert werden.
.
>
> Ihre mütterlichen Fürsorgephantasien für erwachsene und freie
> Menschen halte ich für verfehlt.
Dadurch sollte gewährleistet werden, dass das Geld nicht nur fürs
reine Überleben, sondern auch für das sozio-kulturelle Existieren
reicht.
Denn so hat es ja auch das BVerfG definiert. ES ging mir also nicht
um meine "mütterlichen" Phantasien, sondern darum, wie man ohne
finanzielle Leistung den ALG II-Empfängern das ermöglichen kann, was
auch das BVerfG als wichtig ansieht.
Im Endeffekt kommt dies ja deinen Ansichten recht nahe - nur wird bei
mir kaum Geld ausgezahlt, sondern es wird auf Arbeit, dienst an der
Gesellschaft, Weiterbildung usw. Wert gelegt etc. pp.
Dein Modell ist letztendlich "300 Euro, mach was du willst damit" und
bedeutet natürlich dann eine Abkehr vom Sozialstaat und vom
Fürsorgeprinzip, während meine Lösung auch bei geringem bzw. keinem
finanziellen Ausgleich das Fürsorgeprinzip so definiert, wie es
momentan oft von der Politik definiert wird: Arbeit, Kultur usw. und
"Schubsen" für jene, die selbst nicht mehr laufen können oder wollen.
Im Prinzip läuft beides auf eine Verringerung der Kosten hinaus.
Bei dir frage ich mich allerdings, woher die vielen kleinen Zimmer
kommen sollen, denn schon jetzt wird ja bei den WGen nicht jeder
genommen. Und früher oder später würde es dann wohl ähnlich wie bei
meinem Modell auf ALG II-Bereiche innerhalb der Stadt hinauslaufen
weil die restlichen Bereiche zu teuer sind. Und warum dann nicht
weitergehen?
Ich persönlich halte das von mir geschilderte Modell auf lange Sicht
durchaus für wahrscheinlich, nur muss man hierfür einen langen Atem
haben, denn zu schnell eingeführt würde es ggf. zu Protesten führen.
WEnn aber immer wieder auf die mangelnden Möglichkeiten sich zu
bilden usw. abgezielt wird, wenn die Transport- und
Kommunikationskosten usw. immer wieder in den Vordergrund rücken und
die hohen KdU, die "schlechten Ernährungsgewohnheiten" usw. usf -
dann wird über kurz odr lang der Fürsorgeaspekt in solcher Weise
kommuniziert werden.