TecDoc schrieb am 14. Februar 2010 20:02
> Der Lohn einer Arbeit kann nicht (generell, massenhaft) über der Höhe
> der Wertschöpfung seiner Arbeit liegen (drunter schon).
> Um diesen Zusammenhang kommst du nicht herum. Und nur diesen habe ich
> angeführt.
Die Wertschöpfungshöhe ist in den seltensten Fällen ein objektiver
Maßstab. Ein Beispiel, wo diese ein objektiver Maßstab ist, sind
Freiberufler und Selbständige, die das verdienen, was sie an Wert
schöpfen. Aber welchen Wert schöpft ein Fliessbandarbeiter, ein
Vorarbeiter oder ein Manager? Die Gesamtlöhne können nicht höher
sein, als der Wert, der dort geschaffen wird - das ist klar, dass
sagt aber rein gar nichts über die Wertschöpfungshöhe des einzelnen
Lohnempfängers aus. Ein Zuweisung erfolgt dort rein subjektiv.
Du sagst es selbst - der Lohn kann (und tut es in der Regel) unter
dem subjektiven Maßstab der Wertschöpfungshöhe liegen, als Beispiel
sei ein Jobangebot genannt: Pflegehelfer in der Altenpflege für 4,50
Brutto die Stunde in Westdeutschland.
Nun kann man a) wie du argumentieren, dass die Wertschöpfungshöhe
einen höheren Stundenlohn nicht zulässt oder b) sich fragen, wo das
ganze Geld in diesem Betrieb bleibt, wenn die
Gesamtwertschöpfungshöhe tatsächlich so niedrig sind.
Die Antwort auf b) ist relativ einfach - beim Besitzer des oder der
Pflegeheime, der vermutlich auch mit der Wertschöpfungshöhe
argumentiert, wenn er auf die Löhne angesprochen wird.
Wenn ein Arbeitgeber als rational handelndes Wirtschaftssubjekt die
Möglichkeit hat, für einen geringeren Preis jemanden einzustellen,
dann wird er dies tun. Und Hartz4 bietet dafür die besten
Möglichkeiten, denn niemand kann und darf diesen noch so schlecht
bezahlten Job ablehnen, da sonst die Unterstützung gekürzt wird. Und
der niedrige Lohn hat in diesen Fällen weniger als nichts mit dem
Wort aus dem Bullshit-Bingo Wertschöpfungshöhe zu tun.
Der Begriff mag vielleicht bei dem Friseursalon in der Nähe der
polnischen Grenze zutreffen - in 95% der Fälle ist es einfach ein
subjektiver Maßstab, der durch keine Daten objektiviert wird oder
werden kann.
Gruss
Demokratix
> Der Lohn einer Arbeit kann nicht (generell, massenhaft) über der Höhe
> der Wertschöpfung seiner Arbeit liegen (drunter schon).
> Um diesen Zusammenhang kommst du nicht herum. Und nur diesen habe ich
> angeführt.
Die Wertschöpfungshöhe ist in den seltensten Fällen ein objektiver
Maßstab. Ein Beispiel, wo diese ein objektiver Maßstab ist, sind
Freiberufler und Selbständige, die das verdienen, was sie an Wert
schöpfen. Aber welchen Wert schöpft ein Fliessbandarbeiter, ein
Vorarbeiter oder ein Manager? Die Gesamtlöhne können nicht höher
sein, als der Wert, der dort geschaffen wird - das ist klar, dass
sagt aber rein gar nichts über die Wertschöpfungshöhe des einzelnen
Lohnempfängers aus. Ein Zuweisung erfolgt dort rein subjektiv.
Du sagst es selbst - der Lohn kann (und tut es in der Regel) unter
dem subjektiven Maßstab der Wertschöpfungshöhe liegen, als Beispiel
sei ein Jobangebot genannt: Pflegehelfer in der Altenpflege für 4,50
Brutto die Stunde in Westdeutschland.
Nun kann man a) wie du argumentieren, dass die Wertschöpfungshöhe
einen höheren Stundenlohn nicht zulässt oder b) sich fragen, wo das
ganze Geld in diesem Betrieb bleibt, wenn die
Gesamtwertschöpfungshöhe tatsächlich so niedrig sind.
Die Antwort auf b) ist relativ einfach - beim Besitzer des oder der
Pflegeheime, der vermutlich auch mit der Wertschöpfungshöhe
argumentiert, wenn er auf die Löhne angesprochen wird.
Wenn ein Arbeitgeber als rational handelndes Wirtschaftssubjekt die
Möglichkeit hat, für einen geringeren Preis jemanden einzustellen,
dann wird er dies tun. Und Hartz4 bietet dafür die besten
Möglichkeiten, denn niemand kann und darf diesen noch so schlecht
bezahlten Job ablehnen, da sonst die Unterstützung gekürzt wird. Und
der niedrige Lohn hat in diesen Fällen weniger als nichts mit dem
Wort aus dem Bullshit-Bingo Wertschöpfungshöhe zu tun.
Der Begriff mag vielleicht bei dem Friseursalon in der Nähe der
polnischen Grenze zutreffen - in 95% der Fälle ist es einfach ein
subjektiver Maßstab, der durch keine Daten objektiviert wird oder
werden kann.
Gruss
Demokratix