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  • Twister2009

mehr als 1000 Beiträge seit 16.01.2009

Re: Solange noch Geld für Zigaretten übrig bleibt

rooot_ schrieb am 15. Februar 2010 00:08

> Solange noch Geld für Zigaretten, Alkohol, neuste Handys,
> Fertiggerichten aus dem Supermarkt und monatlichem Gang zum Frisör
> übrig bleibt, ist bewiesen, dass der Hartz-Satz zu hoch liegt.

aehm... dann musst du auf Null kürzen, denn wer das haben will, der
wird notfalls auch tauschen. Oder glaubst Du tatsächlich, derjenige,
der jetzt schon jeden Tag raucht und trinkt, wird bei weniger Geld
darauf verzichten? Der wird lieber auf Nahrung verzichten usw. usf. -
und wenn du mit Gutscheinen anfängst: dann wird eben getauscht. Und
davon würden die Nichtgutscheinempfänger profitieren - "Hey, ein
Gutschein in Höhe von 30 Euro für Lebensmittel ist doch ein fairer
Tausch. Oder wie willst du sonst an zwei Schachteln Kippen kommen?"

Und notfalls wird selbstgebrannt usw. usf.
Davon mal abgesehen: wenn jemand trotz Arbeit (Vollzeit) am
Existenzminimum lebt, läuft da etwas schief. Allerdings bin ich nicht
der Meinung, dass Mindestlöhne daran etwas ändern würden. Es wird
immer die Überflüssigen geben in einem auf Profit ausgerichteten
System. Die Frage ist nur: was machen wir mit diesen? Wie gehen wir
mit ihnen um?

Das wäre auch meine Frage an dich.
Dass nicht alle ALGII-Empfänger eine Arbeit bekommen können ist klar
- wie auch? Zumal du manche schlichtweg nicht vermitteln kannst, es
sei denn du willst irgendwelche unnötigen Dinge quersubventionieren
so wie 1-Euro-Jobs. Nehmen wir mal an, du willst das ncht. Dann wirst
du für jemanden, der kurzsichtig (dadurch entfallen Baujobs usw.) und
nicht gerade der geistige Überflieger ist, letztendlich keinen Job
mehr finden. Was tun also mit diesen Leuten, die aus psychischen,
physischen oder sonstigen Gründen schlichtweg auf der Strecke
bleiben? 

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