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Re: Nein nicht auf Null kürzen

Pro¡ektor schrieb am 15. Februar 2010 00:56

> Es ist kein bequemes Leben, das erzählt vielleicht die Bildzeitung.
> Andere Medien zeigen, dass es teilweise ein echt beschissenes Leben
> ist.

Was irgendwelche Zeitungen schreiben interessiert mich nicht. Aber
viele Leute, mich und meine Eltern eingeschlossen, leben bescheidener
als Hartzler und fühlen sich weder arm, noch beschissen. Es ist alles
eine Frage des Anspruchsdenkens. Wo steht geschrieben, dass der
Lebensstandard immer steigen muss? Von Studenten erwartet man auch
bescheidenes leben, denen garantiert man keine 40qm kostenfreie
Wohnung und zusätzlichem Taschengeld.

Ich zitiere mal aus dem Forum von mmnews.de:
<zitat>
Ich bin in den sechziger Jahren auf dem Land aufgewachsen. Haus
anfangs ohne Bad, nur Steinspüle in der Küche. Milch und Kartoffeln
beim Bauern geholt. Hühner und Hasen selber gehalten.

Kleiner Gemüse und Obstgarten. Geringes Einkommen. Kein Auto. Kein
Fernseher. Keine großen Ausflüge außer Wanderungen in die Umgebung
von zu Hause aus. Kein Urlaub. Kaum neues Spielzeug. Nicht jeden Tag
Fleisch und öfters Reste-Essen, Suppen usw. Kleine Geschwister haben
die Klamotten der großen aufgetragen. Von der Oma gab es mal ne Tafel
Schokolade oder 1 Mark (sehr kleine Rente).

Fazit: es ging uns gut!!!!

Eine tolle Kindheit, ganz ohne Elektronikschnickschnack und
Markenzwang.

Viele lebten damals so, das war normal.

Aus heutiger Sicht wäre das bitterste Armut.

Jeder Leistungsverweigerer hat heute höhere Ansprüche an das Leben
und erwartet, dass der Staat (also irgendwelche anderen) diese
gefälligst erfüllt.

Meine Eltern sagten immer: "von nichts kommt nichts".

Leider kommt zur Zeit von nichts aber eine ganze Menge. Davon wagen
die Menschen anderer Länder nicht einmal zu träumen.
</zitat>

Schlimm ist, dass diejenigen Hartzler, die zu faul zum Kochen und zum
Preisevergleichen sind, am meisten vom Staat fordern. Mehr Kindergeld
nutzt da auch nichts, weil das Geld ja lieber in Drogen und
Unterhaltungselektronik als für die Kinder investiert wird.
Das ist keine materielle Armut. Das ist geistige Armut.
Da sind sogar Haushaltsschulungen notwendig:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/60294/arme1000.jpg

> Viele geben auch das Rauchen auf, auf Grund von Geldmangel und lassen
> sich von die Haare von Familienmitgliedern oder Freunden schneiden.

Ach mir kommen die Tränen.


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