Als in der DDR Aufgewachsener kann ich mich noch an die entsprechenden Filme über die frühe Sowjetzeit erinnern, in denen unter anderem jeder als kleinbürgerlicher Abweichler (oder schlimmer) gebrandmarkt wurde, der sich nicht mit allem, was er hatte, in die Kollektivierung einbringen wollte und etwa noch versucht hat, für den Fall des Scheiterns dieser Wirtschaftspolitik Vorsorge für sich und die seinen zu treffen.
Hier ist es doch im Grund genauso. Die Obrigkeit hat unausgegorene Pläne, wie unsere ganze Wirtschaft auf Windantrieb umzustellen ist, und setzt diese brachial durch, unterstützt notfalls durch Angriffe auf unsere Infrastruktur (Pipelinesprengungen) durch unsere Freunde. Und begleitet von einer Gleichschaltung der systemnahen Medien, die den Vergleich mit den Bolschewiki nicht scheuen muß. Wenn man sich hier im Forum mit Leuten unterhält, die diese Politik vertreten, so kommen dann meist Vorschläge, halt für einige Wochen das gesamte Wirtschaftsleben der Bundesrepublik einschließlich Läden (in dem verlinkten Artikel ist zB von REWE die Rede) und öffentlichem Nahverkehr herunterzufahren. Es ist klar, daß das Potential für Todesfälle unter den unfreiwilligen Versuchskaninchen dieser wirtschaftspolitischen Experimente genauso hoch ist wie bei der Kollektivierung der Landwirtschaft unter den Sowjets oder beim großen Sprung nach vorn in China.
Baumärkte, in denen jeder einkaufen kann (und nicht nur Leute mit einem von staatlichen Stellen ausgegebenen Bezugsschein), sind hier ganz eindeutig subversive Einrichtungen, die es stillzulegen gilt. Denn sie dienen den Interessen reaktionärer Elemente, vergleichbar den eingangs erwähnten kleinbürgerlichen Abweichlern. Also Leute, die für sich und ihre Familie Vorsorge tragen wollen, um sich dem staatlicherseits angeordneten kollektiven Hungern (bis zum Verhungern) oder Frieren (bis zum Erfrieren) zu entziehen.