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  • Onkel_Stoffel

834 Beiträge seit 30.05.2007

Re: Die Chancen einer Konfliktlösung betonen

Prof. Dr. Klaus Moegling schrieb am 22.07.2024 16:36:

Der im Text vorgestellte Ansatz betont die positiven Möglichkeiten für die Ukraine und für die Russische Föderation im Falle eines Waffenstillstands und nachfolgender Friedensverhandlungen. Dies bedeutet ein Umdenken: Nicht militärische Drohungen sondern prioritär zu verhandelnde Chancen sollten im Mittelpunkt diplomatischer Initiativen stehen.
Der gemeinsame Ausbau der europäischen Verteidigung ist wichtig, aber Vorrang müssen endlich diplomatische Offensiven haben. Es geht um nichts geringeres als einen Weltkrieg mit nuklearem Waffeneinsatz zu verhindern, bei dem alle Verlierer sein werden. Ist das so schwer zu verstehen für Frau Baerbock, Herrn Hofreiter, Herrn Pistorius und Frau Strack-Zimmermann?
Am 3.10.24 findet eine große Friedenskundgebung in Berlin statt. Hier kann noch einmal einer sehr großen Öffentlichkeit klar gemacht werden, wie groß das Weltkriegsrisiko ist und wie man den Krieg beenden könnte. Hierfür sind, denke ich, im Text einige verwertbare Überlegungen enthalten.

Also ein Waffenstillstand und nachfolgende Friedenverhandlungen sind zwei unterschiedliche Schritte.

Das erste wäre ein Waffenstillstand. Der unabstreitbare Vorteil wäre, dass nicht mehr jeden Tag mehr als 1000 Menschen (beider Seiten) sterben müssen. Das, was dem entgegen steht ist ein großes Misstrauen, denn jede der beiden Seiten vermutet, dass die jeweils andere Seite ihre Positionen ausbaut, Waffen ran schafft, etc. Hier könnte nur eine UNO-Truppe helfen, die in schon sehr großer Mannstärke auf beiden Seiten überwachen würde, dass keine der beiden Seiten einen "Vorteil" aus dem Waffenstillstand zieht .

Wenn das tatsächlich gelingt (großes Fragezeichen), dann kann man die Zeit des Waffenstillstands nutzen, über die Einleitung von Gesprächen/Verhandlungen zu reden. Nur wer soll da den Mediator geben, der die beiden Seiten mit kompetenten Verhandlern ganz vorsichtig zusammen bringt? Da muss aber erst eine von beiden Seiten akzeptierte Person/Organisation gefunden werden, die die Verhandler Stück für Stück zusammen bringt.

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