pharus schrieb am 24.06.2023 08:31:
Interessanter ist der letzte Satz: nicht schnell durchziehender Regen..., d.h. ein stehendes Regengebiet. Ähnlich stehendem Hoch kann es auch ein stehendes Tief geben, dann hämmern 100 Liter wochenlang runter...
So ein gleichmässiger Regen sollte für eine Siedlung eigentlich auch kein Problem sein, deswegen darf es nach 3,5,10... Tagen keine überfluteten Keller geben, denn das Wasser der vorherigen Tage muss dann schon abgelaufen sein.
Bei Flüssen und Bächen ist das etwas anders, die werden ja nicht geplant angelegt sondern sind eine Folge der geologischen/topologischen Gegebenheiten.
Aber auch da wird das nur zum "Problem" (aka Katastrophe), wenn man bei der Nutzung des Flussgebietes davon ausgeht, dass ein "maximaler" (was man so als maximal betrachtet) Pegel nicht überschritten wird.
So wurde im Ahrtal dieser reale Maximalpegel trotz mindestens zweifacher (und vieler anderer weniger maximaler) historischer Erfahrungen einfach ignoriert und für viel kleinere "Maximalpegel" gebaut, weil man sonst dort gar nicht bauen dürfte.