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Saudi-Arabien soll "reif" gemacht werden.

SO stand es im Artikel... Ich hatte nur Florian Rötzer zitiert.

hubid schrieb am 1. Juni 2004 9:34

> Wie kommst Du darauf? Meines Wissens hat die US-Regierung zusammen
> mit Halliburton recht gut geplant, wo die Prioritäten während und
> nach dem Krieg liegen. So schlecht scheinen die Pläne nicht mal
> geklappt zu haben.

> Hmh, ich weiss nicht, fast neige ich dazu, der USA böse Absicht zu
> unterstellen. Kein Staat, der letztlich auf sehr viel Brainpower
> zurückgreifen kann (könnte :-)), kann sich auf so viele Fehler
> begangen aus Dummheit berufen. Wenn jemand von einem Fettnäpfchen zum
> nächsten tappt, dann muss man sich zumindest die Frage stellen, ob er
> dies wirklich versehentlich tut.

Nicht Halliburton, nicht Öl. Bei aller Liebe zu allzu
offensichtlichen Motiven, aber wegen einem noch so wichtigen Rohstoff
lohnt es sich doch nicht, über anderthalb Jahrzehnte gezielt ein
weltweites "Feindbild Islam" aufzubauen, dazu jeden Ansatz westlichen
oder zumindest westlich-kompatiblen Denkens in arabisch-islamischen
Ländern zu schwächen und zugleich die wildesten Mullahs finanziell
aufzubauen und waffentechnisch auszurüsten und auszubilden... zumal
dadurch der Zugriff auf das Öl ja nicht leichter oder sicherer wird
sondern absehbar das Gegenteil folgen würde.

Außerdem, wofür sollte es nützlich sein, die Menschen "im Westen" in
Angst und Schrecken vor einem angeblich "islamistischen" Terror zu
versetzen, wenn schlicht Zugriff auf oder Kontrolle von Ölreserven
das eigentliche Motiv hinter allem Handeln der USA wäre?! Oder
glaubst Du tatsächlich noch daran, daß 911 von Ali Baba und den 19
Räubern in Szene gesetzt wurde?

Schuldenverschiebung gepaart mit erhöhten Zinssätzen, das ist das
große Geschäft der USA, genannt Weltkrieg! Und der Schauplatz
Arabien-Europa soll und kann wohl nicht der einzige sein. Auch in
Zentralasien gibt es Moslems, außerdem störende Konkurrenten, und
natürlich genügend Zerstörungspotential, das "nur" aktiviert zu
werden braucht...

Aber wie ich es sehe steht als nächstes das Waffenarsenal
Saudi-Arabiens auf der Agenda, das vornehmlich die USA seit dem 91er
Irakkrieg dahin verkaufte und das endlich zum Einsatz fertig gemacht
werden soll. Da aber das herrschende, vieltausendköpfige Königshaus
Fahd leider nicht im Traum daran denkt, damit tatsächlich Krieg zu
führen...

[Man sammelt dort die High-Tech-Waffen, wie man überhaupt Spaß am
Sammeln möglichst teurer Luxusgüter hat. Und Krieg könnte ja nun den
Spaß am Sammeln und Leben überhaupt doch etwas einschränken, nä?]

... ist es unumgänglich für einem "regime change" zu sorgen. Dieser
wird, einer Idee zufolge, die ich jemand anderem verdanke [brillant,
nochmals danke!] und die mir mehr als plausibel erscheint, angeblich
"von innen" herbeigeführt und zwar vermittels der bereits in
Afghanistan ausgebildeten (so sagt man: bis zu) 30.000 Söldner, die
heute Angestellte von Blackwater (pars pro toto) sind, aus dem
US-Budget bezahlt werden - und _angeblich_ im Irak im Einsatz sind.
Jedoch, wer wenn überhaupt überwacht die Grenze zwischen Irak und
Saudi-Arabien??? Ein paar im Irak erschossene Söldner sollten
zweierlei suggerieren: erstens, daß sie tatsächlich im Irak ihr
Betätigungsfeld hätten und zweitens, daß es sich natürlich um
"westliche" Söldner handelt, nicht etwa um die in Afghanistan in
weiser Voraussicht vom ISI/CIA ausgebildeten "El Kaida"-Kämpfer.

Denn einem bösen, bösen "islamistischen Revolutionsregime" in
Saudi-Arabien würde man in aller Welt gewiß sofort abnehmen,
zumindest Israel mal zu beharken - bei _der_ jahrzehntelangen
medialen Vorbereitung, nicht?

Der Plan wird -wie die Ereignisse vom Wochenende wieder anschaulich
bezeugt haben- weiter verfolgt, auch wenn sich abzeichnet, daß ein
Hilferuf aus Israel, der durch einen Angriff Saudi-Arabiens begründet
werden soll, NICHT die gewünschte Antwort aus Europa erhalten wird.
Zu deutlich fielen dazu in letzter Zeit die Verurteilungen
israelischer Missetaten durch die EU aus...

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