nonoprofi schrieb am 05.02.2023 09:29:
Ist Krieg im Interesse irgend eines Volkes?
Er ist immer nur Interesse der Mächtigen und der Reichen - die normalerweise den Krieg, den sie führen, auch überleben.
Warum sich nicht einfach gegen Krieg wenden.
Die Mächtigen müssen "nur" das Volk davon überzeugen, dass ein Krieg den sie beginnen/führen wollen richtig, gerecht und vor allem notwendig ist.
Das Mittel der Wahl ist immer Feindpropaganda.
Wer keine Geschichtslusche ist kennt das aus der eigenen deutschen Geschichte.
Und solange ein Volk davon überzeugt wurde, das ein Krieg richtig, gerecht und vor allem notwendig ist, wird das Volk die Uniformen anziehen und zu den "Schützengräben" marschieren.
Die deutschen wurden praktisch zwischen dem deutsch-französischen Krieg 1870-71 dermaßen indoktriniert, dass sie jubelnd und mit wehenden Fahnen in den 1. WK zogen.
Die Nazis propagierten schon von Anfang an, wo die Feinde Deutschlands stehen, forcierten ihre Propaganda bis 1939 massiv und die Deutschen marschierten wieder.
Auch die Teilnahme Deutschlands am Kosovokrieg musste erstmal propagandistisch vorbereitet werden, denn nach 50 Jahre ohne Krieg und Kriegsbeteiligung mussten die Deutschen erst mal bearbeitet werden an einem Bundeswehreinsatz, Kriege und militärische Interventionen heißen in D immer Bundeswehreinsatz und nicht Krieg, so weit wie möglich involviert werden. Darauf folgte auf dem Fuße 2001 die Menschen über die Notwendigkeit an der US Aggression teilzunehmen - Deutschland am Hindukusch zu verteidigen und den Terrorismus zu Bekämpfen war die Parole. Der Widerstand der Deutschen verebbte aber sehr schnell.
Fischer und Schröder wurden fast gefeiert, weil sie die Teilnahme am Irakkrieg verweigerten, weil dieser auf Lügen aufgebaut wäre. Aber alle Aggressionskriege werden immer mit Lügen vorbereitet. Das hat keine Bundesregierung seit 1949 gestört und keinen politischen oder ökonomischen Widerstand (Sanktionen) erzeugt, solange die Aggressionen von "Freunden" und "Partnern" ausgingen.
Ich hatte schon 2002/2003 eher den Eindruck, warum man nicht am Irakkrieg teilnehmen wollte, weil man befürchtete den Deutschen keinen dritten Krieg innerhalb von 4 Jahren verkaufen zu können und die Finanzen für einen dritten Krieg nur ungenügend zur Verfügung standen. Frau Merkel äußerte wohl gegenüber Busch, währe sie Kanzlerin, hätte sie bei der Invasion des Irak teilgenommen. Als sie 2005 Kanzlerin wurde, war davon keine Rede mehr - warum wohl nicht?
So oder so ähnlich je nach Land und auch Bevölkerung sind die Unterschiede der Methoden zum Führen eines Angriffskriege oder der Unterstützung eines Krieges eher minimal.
Wie das funktioniert kann man am Meister der Propaganda sehen, wie man mit Propaganda weltweit Kriege jeder Art führen kann.
WAR MADE EASY (US Doku deutsch)
https://www.youtube.com/watch?v=vI9XtnyIxYE
(deutsche Version um 30 Minuten kastriert)
WAR MADE EASY (englisch)
https://www.youtube.com/watch?v=jPJs8x-BKYA
(wer der engl. Sprache mächtig ist, sollte sich die 30 Minuten länger Originalversion ansehen)