De facto wird Russland früher oder später die Ukraine schlagen - zumindest in den östlichen Regionen, in denen die ukrainische Regierung ohnehin kaum Rückhalt hat.
So lange auch die Russen davon überzeugt sind (und die 300000 nun fertig ausgebildeten Rekruten, die Russland gerade an die Front schickt, bestärken die Russen sicher in ihrem Glauben).
Es spricht aber natürlich vieles dafür, den Russen den Sieg so teuer wie nötig zu verkaufen, aber eben gerade noch bezahlbar, so dass der Westen und insbesondere Europa nicht befürchten muss, doch noch den Zorn der Russen auf sich zu ziehen.
Warum dann nicht auch durch die homöopathische Lieferung von Panzern, die Deutschland entweder ohnehin bereits ausgemustert hat (den Gepard) oder bis spätestens 2030 ausmustert (Leo2)? Dies aber natürlich nicht im Alleingang, sondern im Schatten der US-Waffenlieferungen, so dass man nur als einer von vielen darsteht?
Letztlich darf man den Ukrainern natürlich auch nicht zu viele Waffen liefern, denn ein Durchbruch auf russisches Gebiet wäre für den Weltfrieden mindestens so gefährlich wie ein (wenngleich derzeit eher unwahrscheinliches) Szenario, in dem in der Ukraine erneut eine prorussische Regierung an die Macht kommt.
Ich halte nach wie vor an meiner schon zu Beginn des Konfliktes getätigten Hypothese fest, dass die endgültige Demarkierungslinie sich vmtl. irgendwo entlang des Dnepr festfahren wird. Wie auch andere gerne als Putintrolle gebrandmarkte Beobachter, z.B. Elon Musk, schon bemerkten.
Naja. Letztlich können wir aber ja auch eh nix an der aktuellen Situation ändern, da wird irgendwo viel Geld verdient zu lasten einiger Unglücklicher - irgendwo betrifft uns der Krieg dort ja auch nicht mehr als die Konflikte in Palästina, Syrien oder im Jemen - das ist dann doch zu weit weg.