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  • Nachfragen

7 Beiträge seit 15.02.2019

Ein sehr befremlicher Artikel

Denn 43 Prozent der Wähler haben gestern eine extremistische Partei gewählt

Hoppla, Wer legt denn das fest. Rüdiger Suchsland etwa. Ich glaube da nimmt er sich zu wichtig.
Der ehemalige OB von Düsseldorf Thomas Geisel ein Extremist? Der Arbeitsrichter Robert Crumbach ein Extremist?

Natürlich dürfen sie das, man darf sich allerdings auch umgekehrt fragen, warum die gleichen Wähler vor 35 Jahren unbedingt dieser Bundesrepublik beitreten wollten, wenn dort doch alles so schrecklich ist und "Volksverräter und "Lügenpresse" seitdem den Ton angeben und die "nationale Front" (AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt) um den ihnen zustehenden Anteil prellen

Die gleichen Wähler? Das ist absurd. Es liegen immerhin 35 Jahre dazwischen.
Den höchsten prozentualen Zuspruch hat die AFD von den Wählern bekommen, die damals noch gar nicht gelebt haben. Sozusagen nur in der Bundesrepublik Deutschland groß geworden sind.
Woidke hat seinen Erfolg vor allen den sogenannten diktatursozialiserten“ Rentnern zu verdanken. Kann man Nachlesen, wenn man nur will.

Aber egal die Suchsland These passt so gut zu dem gesetzten Bild, welches man mehrheitlich im Westen vom Osten hat. Da wird schon keiner stutzig werden, dass hier was nicht ganz stimmen kann.

" Wo liegt der Osten?“

Mir nicht ganz klar was hier Rüdiger Suchsland in dem mehrzeiligen Abschnitt zu dem Artikel von Maritta Adam-Tkalec in der Berliner Zeitung beweisen will. Glaubt er ernsthaft, der Osten braucht Nachhilfeunterricht, das er mal vor der Zerschlagung des Faschismus zur Mitte Deutschlands gehört hat. Hey wir haben die Oder Neiße Grenze direkt vor der Nase zu liegen und kennen die geschichtlichen Zusammenhänge sehr gut.

PS an die Telepolis Redaktion
Es wäre vielleicht vorteilhaft, wenn zu ostdeutschen Fragen auch mal ein Ostdeutscher schreiben würde. Dann würden sich nicht so viele subjektiv bedingte Fehler einschleichen und es käme mal zu Diskussion nicht nur über Ostdeutsche, sondern mit Ostdeutschen.
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