Katrin McClean schrieb am 23.09.2024 11:19:
Allein schon diese Frage offenbart das ganze Maß an Realitätsverdrängung, das von westdeutschen Medien und eben auch dem Autor dieses Beitrages gepflegt wird. Der Anteil an gebürtigen Ostdeutschen, die in Ostdeutschland Schlüssel- und Führungspositionen besetzen, schwankt je nach Branche und Bereich zwischen 5 und 20 Prozent. Die meisten Spitzenpositionen in Wirtschaft, Politik und Kultur werden von gebürtigen Wessis besetzt. Heißt die Ostdeutschen haben in Ostdeutschland einfach so gut wie nichts zu sagen. Die "fühlen" sich nicht nur entmündigt. Ihre Entmündigung ist eine Tatsache.
Traurig, wenn man nach über 30 Jahren bei seiner eigenen Argumentastion noch immer zwischen Ost und West unterscheidet, damit die Argumentation funktioniert.
Gegenfrage: Wie argumentierst du beim Gefälle zwischen Nord- und Süddeutschlandland? Oder bei Süd- zu Westdeutschland oder bei West- zu Norddeutschland? Oder wie wäre es auch bei Mitteldeutschland zu all den anderen Himmelsrichtungen?