> Die Temperatur-Optima sind etwas breiter gestreut, und zwar bei 20-30
> Grad.
Schon klar, die einzelnen Pflanzenarten sind unterschieldich
angepasst. Das hilft einer Buche am Alpenrand aber erst einmal sehr
wenig. Mir ging es aber nur darum, zu zeigen, dass bei einer
Temperaturerhöhung über das Temperaturoptimum hinaus die CO2-Bilanz
immer schlechter wird, und die zwei Grad eben schon messbare Effekte
zeigen (extrem vereinfacht 10%). Es ging mir weder um lethale
Temperaturen noch um den Umkehrpunkt der Photosynthese.
...
> Leider sind solche Torfwälder sehr selten und in Indonesien ist der
> weitgehendst größte Teil davon zuhause. Das sind eigentlich
> einzigartige Ökosysteme in den sehr viele Gehölzarten den sauren
> pH-Wert und die anhaltende Überschwemmung überhaupt vertragen. Die
> meisten anderen Moor und Torfgebiete sind dagegen eben Baumlos und
> der fixierte Kohlenstoffanteil im Torf stammt daher vorwiegend aus
> Torfmoosen (Sphagnum)
> Waldhumus ist ebenfalls ein C-Speicher. Wichtiger ist aber neu
> entstehendes Holz. Der Abbau dauert sehr lange und wird im
> wesentlichen nur von wenigen Bakterien und natürlich Pilzen
> beherrscht (wenn man die Termiten jetzt mal weglässt, aber da sind es
> ja auch Symbionten, die das leisten)
Ja, Ok, aber letztendlich sind die Moore die einzigen echten
CO2-Senken. In den Wäldern wird weder Holz noch Humus endlos
akkumuliert, sondern wieder abgebaut. Im Fließgleichgewicht eben. In
der momentanen globalen Situation erscheint aber natürlich jede
russische Kiefernschonung im Vergleich zu einem Parkplatz als
CO2-Senke, selbst unsere Wälder haben noch etwas Speicherkapazität,
bis sie die gebundenen Kohlenstoffmengen eines mitteleuropäischen
Urwaldes mit seinen Wachstumszyklen erreichen. Trotzdem lasse ich
auch die nordischen Wälder noch nicht so recht als CO2-Senke
durchgehen.
> Sowohl Kondesstreifen als auch Wolken oder Nebel sind aber kein
> Wasserdampf, sondern kleine Flüssigkeitspartikel. Deshalb heißen sie
> ja Kondensstreifen, weil sie aus kondesiertem Wasser bestehen.
Schon klar, vermutlich sogar Eispartikel.
> An den
> 3 Flugfreien Tagen nach 9/11 hat man festgestellt, dass ohne diese
> Kondensstreifen über Amerika die Sonneneinstrahlung im Tagesverlauf
> 1°C ausmacht. Es wir im Tagesverlauf 1°C wärmer.
OK
...
> Das ist das eigentliche Problem. Den Treibstoffausstoß zu reduzieren
> ist ja schon heftig. Aber sag ihnen mal sie sollen weniger Fleisch
> essen.
Naja, die Sektsteuer kann man heutzutage ja auch als CO2-Steuer
betrachten. Ich denke schon, dass man auf den Fleischkonsum einwirken
kann. Man hätte sogar den Gesundheitssektor hinter sich. Die Frage
ist nur, ob eine "Methansteuer" ein sinnvoller Ansatz wäre. besser
wäre vielleicht eine Klimasteuer, unter der CO2, Methan und andere
klimawirksame Gase zusammengesetzt sind. Es ist aber eben extrem
unpopulär. Mich würde mal interessieren, ob der Gemüseanbau
eigentlich auch subventioniert wird.