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Verdunstungskälte

Laurinus schrieb am 20. Juli 2006 15:02

> die, was ich gehört hab, die Briten für ihre Funkbuden (damals noch
> mit Röhren, echte Öfen) im WW2 für Afrika entwickelt haben.

> 1) Ein größerer, isolierter Wassertank (mehrere m*m*m).
> 2) Abstrahlflächen mit Kühlrippen im Freien durch die das Wasser
> nachts geleitet wird - natürlich von oben im Tank (Konvektion).
> 3) Radiatoren an der Zimmerdecke des zu kühlenden Raumes. Werden
> natürlich vom unteren Ende des Tanks gespeist (wieder Konvektion).


Noch besser funktioniert das, wenn man Wasser zum Verdunsten übrig
hat:

Man umgibt den Tank mit einem Filz, der permanent feucht gehalten
wird (Feldflaschenprinzip). Durch die Verdunstungskälte ist das
Wasser im Tank immer einige Grad kühler als die Umgebungstemperatur.

Als ich in der Sahara war, habe ich mein Trinkwasser immer mit einem
nassen Frotteetuch kalt gehalten. Die Flasche wurde zusammen mit dem
nassen Handtuch in den Luftstrom eines Seitenfensters unseres Autos
gelegt. Der Kühleffekt war fast so stark wie bei einem richtigen
Kühlschrank, und das trotz ca. +50°C Außentemperatur.

Schönen Tag wünscht
BasisDemokrat

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