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Avatar von joribo
  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: Das Netz ist der Speicher aber nur wenn dieses Modell politisch machbar ist

In einem hinreichend großen Stromnetz, wirst Du immer einen Abnehmer für Überschüsse und einen Anbieter für Bedarf finden......
In einer völlig elektrischen Energiewirtschaft entfallen leichterdings 50% der gegenwärtigen thermodynamischen Verluste. Wärmedämmung noch nicht eingerechnet.

Moin Geranios, da bist du ja wieder ! Dachte schon, in Südamerika verschwunden.

Ist faktisch richtig, trotzdem nicht so pauschal machbar. Das Modell "Kupferplatte" erfordert einen massiven Netzausbau und -unterhalt, der bezahlt werden muss. Das kommt auf den Erzeugerpreis der EE drauf.
Wenn konkurrierende und ergänzende Systeme, also etwa lokale Verbrauchersteuerungen, lokale Wärme- und Stromspeicher zu niedrigeren Preisen führen sollten, dann gewinnen diese.
(Ist aber kein entweder/oder sondern kann in Kombination geschehen.)

Die völlig elektrische Energiewirtschaft schafft automatisch Monopolstrukturen, die uns an die Existenz gehen. Im Moment zahlen wir Durchleitungsgebühren die höher sind als die Stromerzeugungskosten. Und der Monopolist CARUNA bringt regelmässig zig Millionen auf die Seychellen. Vorbei an der finnischen Steuer. Wer das ableht bekommt keinen Strom mehr. Jedes Haus hat exakt eine Stromzuleitung und exakt eine Wasserleitung. Das sind natürliche Monopole.

Im Moment leben wir mit verteilten Energien. Benzin von der Tankstelle, Heizöl von irgendwem, zB NESTE, Oder Gas aus dem städtischen Gasnetz. Strom aus dem Stromnetz. In einer voll-verstromten Gesellschaft hängt ALLES, also Wärme, Mobilität, Licht, Kraft an einer EINZIGEN Strippe. Ideal um mit Monopolen die Menschen auszupressen.

Das nur mal als Stichwort zum Modell "Kupferplatte & vollverstromte Gesellschaft", zu bedenken.

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