Ansicht umschalten
Avatar von joribo
  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: zwar kein Ende in Sicht aber nur marginale Verbesserungen

Das ist eine Tatsache, die du hier versuchst zu leugnen.
Es wird jedes Jahr 10% preiswerter.

..und zum Schluss kostet Solar PV fast gar nichts mehr.... NEIN das ist nicht der Fall. Der Preis wird irgendwann technisch stagnieren und dann ist er der Politik unterworfen. Kommen Strafzölle, Handelsboykotte etc sind die Preise plötzlich mal das mehrfache.

SiC ist wesentlich besser, das wissen auch die Automobilhersteller.
https://www.solarserver.de/2020/01/21/sic-im-photovoltaik-wechselrichter-senkt-kosten/
Dein Wissen von Techniken von modernen Schaltreglern ist hoffnungslos veraltet?

Ich habe ein Aufbaustudium in Leistungselektronik absolviert und baue selber Schaltnetzteile und kleine Wechselrichter. Und kenne all diese Elemente bestens, weil sie brav in meinen Plastikkästen in der Werkstatt liegen. SiC habe ich mir allerdings noch nicht gekauft weil ich es nicht für nötig halte. Der Artikel da über SMA brachte das (korrekte) Argument dass durch verringerte Verluste Kühlkörper wegfallen und das Gerät kompakter wird. Ok, mag sein. Aber dafür bezahlt SMA mehr für die teuren SiC Dinger. Logisch dass jeder Reklameartikel irgendwie positiv ausgeschlachtet wird.
Wenn du MOSFETs nimmst und die voll durchsteuerst dann hast du es selber in der Hand, wie du die Ansteuerverluste und die Spannungsabfall-Verluste verteilen willst. Bist du denn auch Elektronikfreak? Viele sind ja über ELRAD zu Heise und dann TP gekommen.

Weder ist die Windkraft am Ende noch reichen 40% der Dachfläche für 2.800TWh/a aus, denn wir müssen von den teuren und giftigen Fossilen Energieträgern weg.

Doch, die Windkraft ist onshore de facto am Ende. Offshore tut sich noch was, hängt aber an der Netzanbindung. Um Faktor 5 ausbauen geht aber nicht in D. Das brauchen wir aber wenn Kern & Kohle und Heizöl durch EE ersetzt werden sollen.
Von mir aus dürfen aber gerne 100% der Dächer mit PV belegt werden. Da sehe ich das Rettungspotential für die an die Wand gefahrene Energiewende.

170m Windräder sind heutzutage state of the Art und nichts besonderes mehr.
Warum bist du denn nicht mehr Leiter, hast du dich nicht mehr ausreichend weitergebildet?

Ja das ist richtig. Aber das ist nach wie vor die "Brot & Butter"-Klasse, grösser ist NICHT mehr wirtschaftlicher (mit Ausnahme von offshore bei besonders tiefem Wasser).

Bin in Rente, werde in 2 Monaten 66. Habe bis zuletzt fleissig gearbeitet, uA an einer Offshore 6MW Anlage in China, ähnlich wie die Samsung, nur auf dem Multibrid-Konzept beruhend. Diese wurde dann nach Auslaufen meines Vertrages noch aufgemotzt bis auf 10MW, was ich beratend begleitet habe. Im Moment mache ich noch diverse Beratungen/Zuarbeiten per mails und Telefon und lese die ganzen Fachzeitschriften, sowohl auf Papier als auch im Internet. Dazu "Brennstoff-Wärme-Kraft" und die VDI-Nachrichten. Rein fachlich arbeite ich neuerdings auch an Wärme-Kraft-Kopplung, aber aus Hobby.
Etwa sowas, nur stationär:
https://www.youtube.com/watch?v=DSpJwsByUbA
Mit der Idee mit einem Gasgenerator oder einer Klein-Dampfmaschine die Batterien eines E-Autos zu laden. somit mit Brennholz fahren. Dabei das Bruchholz nutzen was z.Zt im Wald vergammelt und mangels Wirtschaftlichkeit nicht kommerziell genutzt wird.
Aber ggfs privat doch noch verwendet wird. Bei mir zB zum Heizen.

Wer redet denn davon 500m von einem Dorf entfernt 200m Rotoren aufzustellen und Höhenwindräder haben wesentlich weniger Auswirkungen.
Windparks haben dazu heutzutage weniger Rotoren.
https://www.fachagentur-windenergie.de/themen/schallimmissionen/
Lärmschutz ist schon seit dem Jahre 2000 Pflicht und ich gehe davon aus, das dein Haus in seinem Wert unbeeinflußt ist.

War nur Beispiel. Ich hab kein Haus in D, aber die Problematik wird aufkommen sobald die 1000m-Grenze oder 10H (Bayern) aufgehoben werden um neue Flächen für Windkraft auszuweisen. Höhe nützt dir gar nichts denn die visuelle Belästigung nimmt zu, die Begrenzungen um die Flugplätze kommen ins Spiel und der Rotorlärm kommt ungestörter zu den Häusern.
Sobald ein Haus irgendwo steht und ein Windpark mindert dessen Verkaufswert, wird es Trara geben. Ob man Windkraft akzeptiert oder liebt oder hasst, ist dabei egal, es geht ja um knallhartes Geld. Auch der Ökofreak und Windkraftbefürworter wird nicht akzeptieren dass er Geld in Höhe von zigtausend E verliert. Was anders ist es wenn er selber Aktien im Windpark hat und "seine" Anlagen gern hat. UND weiss dass er nie mehr umziehen und sein Haus verkaufen muss. Die spezielle Rolle von Bürgerwindparks ist wichtig, da ist die Akzeptanz sozusagen eingebaut.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.10.2020 20:39).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten