Darüber schreiben die Autoren leider nur wenig.
Heute machen die Banken ihr Geschäft ja nicht mehr mit Zinserträgen. Sondern es wird mit Assets gezockt. Aber da gibt es das Problem, dass zu wenig Assets in Relation zum Geldvolumen vorhanden sind (Preissteigerungen der Assets als Folge).
So sind die Banken also drauf gekommen, sich "retten" zu lassen, sie sind ja "systemrelevant" (nette Umschreibung für "sind das System").
Das erledigt die EZB (durch noch mehr Gelddrucken - "wenn der Ballon zu platzen droht, lösen wir das Problem, indem wir ihn noch weiter aufpusten"),
und das erledigen auch (wenn es mal ganz deutlich hörbar knirscht, auch die einzelnen Staaten, indem sie
1. ganz direkt Bad Banks aufstellen, denen die Schrottpapiere "übereignet" werden dürfen,
oder 2. die ganz einfach (und am effektivsten) den Steuerbürger mit seinem Steuertopf zum Bürgen und damit haftbar machen.
Das wurde wohl 2008 zum ersten Mal und relativ erfolgreich probiert (Historiker mögen Beispiele davor gern finden).
Da dies so viel einfacher, reibungsloser und vor allem ohne größere Irritationen funktioniert, ist dies das Modell, das seit der letzten großen Krise wohl geübt und perfektioniert wird.
Solange wie die Umverteilung von unten nach oben auf diese Weise reibungslos läuft, wird es wohl weitergeführt. Erst wenn DAS nicht mehr genug abwirft, greift man zur direkten Enteignung.
Trump pfuscht da nun direkt hinein, indem er über die Behinderung der Umverteilung mittels Chinahandel das Ganze destabilisiert. Da wird man ihm wohl noch Nachhilfe in Finanzökonomie geben. Mal sehen wer das übernimmt.
Auf der anderen Seite: 2008 hat China die Weltökonomie vor dem Allergrößten GAU (=AGAU) gerettet.
Wenn die Chinesen beim nächsten Crash entscheiden, das NICHT mehr zu tun...