Taleteller schrieb am 29.09.2018 10:16:
Wegen der niedrigen Zinsen drängt das Geld derzeit massiv in den Immobilienmarkt. Nicht nur bei Mietwohnungen die in den Städten immer teurer werden auch bei den Neubauten. In "attraktiven" Regionen entstehen massenweise "Premium-Eigentumswohnungen" die vieles gemeinsam haben.
- Der Investor ist selten klar identifizierbar und versteckt sich hinter GmbHs
- Private Aufkäufer sind primär "Wohlstandsrentner" bei denen klar ist das eventuelle Erben keinen Bezug zur Sache haben werden.
- Die Wohnungen sind mit 5000-15000 / m2 immer in einer Preisklasse die sich Normalbürger nicht leisten kann.
- Die Gebäude werden immer am maximal möglichen ausgerichtet, denn je größer der Baukörper desto größer der Gewinn.
- Die Bauqualität leidet wegen des Tempos massiv, es gibt Neubauten die quasi am ersten Tag wegen Pfuschs grundsaniert werden müssen.
- Die Wohnungen sind gar nicht auf Bewohnbarkeit ausgelegt, Hauptsache viele Einheiten pro Gebäude. Wohnqualität ist kein Kriterium, Schmuckwerk zum Verkaufstermin hingegen schon.
- Sie werden zum Großteil gar nicht bewohnt sondern dienen nur als Abschreibungsobjekt.Nebenbei verdrängen diese Zustände den sozialen Wohnungsbau weil er sich wegen der Überhitzung nicht mehr finanzieren lässt. IMHO bahnt sich hier gerade eine Deutsche Immobilienkrise an. In wenigen Jahren werden die Werte dieser Gebäude massiv nach unten korrigiert werden müssen. Die Bausubstanz rechtfertigt die aufgerufenen Preise in keiner weise. Ob sich nach dem Knall als positiver Nebeneffekt wenigstens günstiger Wohnraum daraus entwickelt bleibt abzuwarten. Diese Gebäude entstehen in den Speckgürteln um die Städte mit schlechter Verkehrsanbindung und überschaubarem Jobangebot.
die wird es auch geben, genauso wie Schweizer die locker doppelte Preise bezahlen. In aller aller Regel stecken da aber Organisatonen dahinter für die "wir haben zu viel Geld" ein ernsthaftes Problem ist.
Zum mitsummen:
https://www.youtube.com/watch?v=_8EvYWTLeZ0