Naja, für Hanf als Währung gibt es auch ein historisches Vorbild, in den USA konnten zur Kolonialzeit Steuern mit Hanfballen (Motivation Flottenbau) bezahlt werden, allerdings halt regional sehr unterschiedlich. Und in einigen US-Bundesstaaten gibt es mittlerweile fast völlige Freigaben, man kann halt eventuell trotzdem nicht mit kiloweise Cannabis durch die Gegend fahren, aber im Prinzip ist man schon da, wo ich hin will, die könnten dort jederzeit lokal auf Bundesstaatsebene einen Hanfdollar einführen. ich würde das halt so regeln, daß jeder auf Kleinstflächen (in- und outdoor) für sich anbauen darf, größere Flächen aber "besteuert" würden, was wiederum das Rückgrat der physischen Deckung darstellen würde. Das hätte den Charme, daß sich jeder sein Existenzminimum selbst "drucken" könnte, ab einer bestimmten Größe aber auch zum Gemeinwesen beigetragen werden würde.
In D wird man bis zu einer vernünftigen Freigabe allerdings noch mindestens 20 Jahre brauchen, das aktuelle Gesetz ist ja ein totaler Witz, medizinisches Cannabis dürfen nur "bewährte" Lieferanten anbieten, die dafür eine erfolgreiche Produktion der letzten Jahre nachweisen müssten, was niemand in D kann, ohne sich strafbar zu machen, das muss sich schon ein sehr spezieller Jura-Komiker ausgedacht haben. Dabei wird gerade medizinischer Hanf, z.B. Hemp Oil (der hochkonzentrierte Pflanzenauszug, nicht das Öl aus den Saaten), ein extremer Wachstumsmarkt werden. Wir und die Südländer, die fast alle besonders gegen Hanf sind, verpassen da gerade eine Chance.
Mir ist auch klar, daß ich hier so ziemlich gegen eine Wand rede, ein paar wenige werden es verstehen, die meisten Konservativen haben bei solchen Vorstellungen Schnappatmung und schreien Autobahn, Hubschrauber Karlsruhe, GÄÄSGÄ9.