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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Die muffige 70'er Jahre-Denke

Wieviel verbraucht der Bürger pro Tag? 125 Liter.
Wieviel gehen dafür für den Garten drauf? So 6%, also so ein Haushaltseimerchen zu 3/4 gefüllt. Aber da muss man noch die Raumreinigung abziehen. Das Putzen ist ist bei den 6% mit drin.
Wofür geht das Gros des Wasserverbrauchs drauf? Klospülung (27%), Duschen (+Waschen und Baden, 36%) und Wäschewaschen (12%) verballtern rund 75% der Wassermenge.

Klar, da müssen wir unbedingt:
- Beim Garten sparen.
- Mit fröhlichen Wasserampeln hantieren, bei denen derjenige der Dumme ist, der sich daran hält. Passiert ja alles nur im stillen Kämmerlein, aber vor Gott ...
- Und dann die selbsternannten Blockwarte in freie Stürmen und über die Eigenheimer mit Pool herziehen. Dumm nur, wenn das Ding in einer Zeit befüllt wurde, als es überhaupt keine Wasserknappheit gab.

Statt diesem ewigen Murmeltierquatsch sollte man endlich einmal mit 21 Jahrhundert ankommen und beim Wasser ein Smart-Metering einführen. Die Auswirkungen auf den eigenen Geldbeutel hat schon Lahme gehend gemacht.

Und statt dieser lustigen Tipps aus der Sahelzone, sollte man in Berlin und Brandenburg, die in jedem Modell stark unter Trockenheit leiden werden, einfach Mal über Chemietoilette und Donnerbalken nachdenken. In nicht gerade in solchen Regionen noch wasserintensive Großverbraucher mit viel Subventionen ansiedeln.

Nebenbei: Die Bürger werden für die Umverteilung derart gebeutelt, dass die Eigenheimer kaum Zeit für aufwändige Gartenexperimente haben. Nicht umsonst sind die Steinwüstenvorgärten und Minigrundstücke schwer im kommen.

Aber hey, wir sind ja im Land des Fax.

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