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  • SigismundRuestig

mehr als 1000 Beiträge seit 30.08.2014

Kampf um Deutungshoheit beeinträchtig die Evaluation

Der Kampf um die Deutungshoheit der Corona-Pandemie inkl. der Wirksamkeit der jeweiligen Maßnahmen wurde mittlerweile auch von politischer Seite verstärkt, häufig, um politisches Kapital daraus zu schlagen. Allein schon die Tatsache, dass in diesem Zusammenhang vorrangig von Fehlern und nicht auch von Erfolgen bei den Maßnahmen gesprochen wird, macht stutzig.
Das sah man dem 2022 vorgelegten Gutachten des noch von Vorgänger-Regierung und -Parlament eingesetzten „Corona-Sachverständigen-Rates“ auch an: ein enttäuschendes, weil nichts sagendes, bisweilen schlicht falsches, wissenschaftlichen Standards nicht genügendes Ergebnis mit Ansage!
Als Beispiel für diese Kritik möchte ich die in dem Gutachten berichtete tlw. mangelnde Wirksamkeit von Masken anführen: Hat doch der Mitgutachter Prof. Streeck nach Erstveröffentlichung der Cochrange Masken-Analyse im Februar 2023 diese Analyse als nachträglichen Beweis für die Maskenaussagen im Gutachten hervorgehoben. Wie peinlich, dass Streeck und andere wie z.B. Schmidt-Cannasit und Stöhr diese Cochrange-Analyse falsch verstanden haben und das Gegenteil ihrer Behauptungen gemäß dieser Analyse richtig ist.
Die beteiligten Sachverständigen haben sich zusammen mit Ihren Stichwortgebern u.a. aus dem SPRINGER-Verlag selbst vernichtet! Klingt irgendwie wie ein Auftragsgutachten.
Sie verwechseln u.a. den Beginn einer Pandemie mit dem Beginn einer neuen, relevanten Virus-Variante, zitieren Studien falsch, bemängeln an Studien deren angeblich fehlendes Peer-Review, das sie schlicht übersehen haben, übernehmen stattdessen Ergebnisse aus Studien, denen auch zwei Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung dieser wissenschaftliche Qualitätsnachweis fehlt uvam.

Und Kubicki, Buschmann und ihre freiheitsbesoffene FDP, die es ja schon immer gewusst haben wollen, fallen - wieder einmal - darauf herein! Schließen für alle Zeiten und alle Virusvarianten aus: Lockdowns, Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen! Eine Impfpflicht haben sie ja schon früher ausgeschlossen! Und die letztjährige FDP-Sommerwelle sowie die darauf folgende Kubicki-Herbstwelle schaukelten sich auch deswegen hoch, weil die FDP notwendige Maßnahmen boykottierte.
Und auch die nächste Corona-Winter-Welle lies nicht auf sich warten, wenn auch mit weiter verminderter Wucht.
Und dass sich Lauterbach von der FDP wiederholt über den Tisch ziehen ließ, ist seine besondere Tragik!

Besonders kritisieren die FDP-Corona-Weisen die Benachteiligungen und Schädigungen unserer Kinder und Kindeskinder durch das Ausbremsen der Maßnahmen gegen den Klimawandel wie Verbot von Verbrennermotoren, Tempolimit, Verkehrswende, Energiewende etc! … Oh, habe ich da jetzt etwas durcheinander gebracht?

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